Kiesler-Preis für Toyo Ito

Am 16.Oktober 2008 um 11 Uhr wird im Stadtsenats-Sitzungssaal des Wiener Rathauses durch Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Wiener Stadtrat für Wissenschaft und Kultur, dem japanischen Architekten Toyo Ito der 6.österreichische Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst verliehen.

Die Internationale Jury, bestehend aus Sabine Breitwieser, Thomas Demand, Jörg Gleiter, Bart Lootsma und András Pálffy verleihen Toyo Ito die mit 55000 Euro dotierte Auszeichnung für „hervorragende Leistungen, die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der "correlated arts" entsprechen“. Der Kiesler-Preis wird seit 1998 alle zwei Jahre alternierend von der Republik Österreich und der Stadt Wien verliehen.

Toyo Itos Architektur überzeugte durch ihre stetige Beschäftigung mit grundlegenden architektonischen Fragestellungen, die er hinsichtlich ihrer soziokulturellen Wirkungsweisen verfolgt.
In den 1980er Jahren wurde Itos Architektur bekannt durch ihre „konzeptionelle Leichtigkeit, die sowohl Konstruktion, Material und Farbgebung betrifft“, Seit etwa 1990 versucht er nun Architektur und Natur jenseits modernistischer Konzepte miteinander zu verbinden.

Im Anschluss an die Preisverleihung findet um 19 Uhr zum ersten Mal die Kiesler Lecture, gehalten von Toyo Ito,  im Audi Max der Technischen Universität Wien statt. Veranstalter sind die Kiesler Stiftung Wien und András Pálffy, der als Professor das Institut für Architektur und Entwerfen der TU Wien inne hat. Des weiteren wird die Ausstellung „Toyo Ito_Fluid Space“ eröffnet, in der die Kiesler Stiftung anlässlich der Preisverleihung in ihren Räumlichkeiten eine Auswahl Itos bedeutenster Projekte präsentiert. Vor Toyo Ito wurde der Kiesler-Preis schon an namhafte Architekten wie Olafur Eliasson, Asymptote, Cedric Price, Judith Barry und Frank O. Gehry verliehen.