
Kleidertausch: Umbau eines Wohnhauses in Humpolec
Auch in den Innenräumen hatten die Architekten ursprünglich weitestgehend auf Verkleidungen verzichtet. Den Raumeindruck prägten geglättete Betonfußböden, ein offen liegendes Stahltragwerk und die Untersichten der Verbunddecken aus Trapezblech und Beton. Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass die Akustik insbesondere im Wohnraum zu wünschen übrig ließ. So entschlossen sich die Eigentümer nur 12 Jahre nach Fertigstellung zu einer Art Generalüberholung ihres Hauses. Dabei wurden die Beleuchtung und Heiztechnik teils durch energieeffizientere Alternativen ersetzt und ein neuer Kamineinsatz im bestehenden Kamin eingebaut. Vor allem aber erhielten zahlreiche Decken- und Wandoberflächen im Wohnraum eine Verkleidung aus sägerauen Eichenholzpaneelen. Sie sollen den Schallschutz verbessern, verleihen dem Raum aber auch eine wärmere Haptik. Mit ihrer Hilfe gelang es den Architekten überdies, die zuvor recht heterogene Materialpalette in dem zentralen Raum zu vereinheitlichen. Denn das gleichen Eichenholz findet sich auch auf der Platte des Esstischs sowie an den Unterschrankfronten des Küchenblocks wieder, die ebenfalls erneuert wurden.