24.02.2017

KNX-System im Museum für asiatische Kunst in Radevormwald

Das etwa 100 Jahre alte Gebäude des privaten Museums für asiatische Kunst im oberbergischen Radevormwald war früher eine Scheune. Diese sowie der dazugeörige Lagerraum wurden nach den Plänen der Architektin Monika Mika aus Wuppertal entkernt, Zwischenböden eliminiert und nach oben geöffnet. Dank dieser Großzügigkeit lassen sich die teils sehr großen Exponate inszenieren. Das Holztragwerk der alten Scheune wurde weiß gestrichen. Die Straßenfront wurde komplett verglast.

Besonderen Wert legte der Galerist auf eine gute Beleuchtung der Exponate: Viele Strahler sind unter der Decke beweglich montiert, damit sich jedes einzelne Kunstwerk optimal ausleuchten lässt. Dazu wurden einzelne Halogen- und HQI-Strahler auf mehreren Paneelen mit Schienen installiert, die von der Decke abgehängt sind. Die Strahler lassen sich auf diesen Gittern nach Bedarf platzieren, verschieben und individuell ausrichten. Sie werden jeweils in drei Gruppen geschaltet. Speziell für die komplexe Beleuchtungssteuerung wurde im Museum ein KNX-System installiert, das alle Lichtquellen über KNX-Steuerleitungen und Gateways miteinander vernetzt. So können diese von zentraler Stelle aus einzeln bedient und teils auch gedimmt werden. Darüber hinaus sind komplexe Lichtszenen hinterlegt, die sich per Fingertipp abrufen lassen.

Die Schaltzentrale hinter dem KNX-System ist ein »Gira HomeServer«: Dort laufen alle Informationen der Beleuchtung, der Jalousien und des Alarmsystems zusammen, werden ausgewertet und Befehle an die einzelnen Komponenten weitergegeben. Bedient wird zentral an einem Touchdisplay, dem »Gira Control 9 Client«, der hinter dem Empfangstresen installiert ist. An diesem lassen sich programmierte Szenarien abrufen, etwa eine Einstellung für den normalen Museumsbetrieb, eine für Abendveranstaltungen oder einfach ein helles Licht, das bei Wartungs- oder Reinigungssituationen benötigt wird.

Um den Abendmodus zu aktivieren, genügt ein Knopfdruck am Touchdisplay oder über den »Gira Tastsensor«, der am Ausgang installiert wurde. Wird die Szene »alles aus« aktiviert, bleibt die Nachtbeleuchtung des großen »Schaufensters«, der Vollverglasung, an. Alle anderen Museumsräume dunkeln ab. Einzig das Licht am Ausgang ist noch 30 Sekunden aktiviert, sodass genügend Zeit zum Abschließen und Gehen bleibt.

Dank einer »Gira HomeServer«-App lässt sich die Technik auch mobil über das Smartphone bedienen. Für Sicherheit sorgt die Anbindung an die Alarmanlage: Löst diese aus, wird automatisch im Museum und in den Außenanlagen die volle Beleuchtung aktiviert – das schreckt ab und alarmiert Anwohner und Nachbarn. Die Beleuchtung der Außenanlage ist ebenfalls in das KNX-System eingebunden. Selbst ein kleiner Wasserfall wird per KNX gesteuert, der Wasserlauf selbst sowie dessen Illumination. Gelöst wurde dies, ebenso wie die Jalousiesteuerung, über eine Zeitschaltung per »Gira HomeServer«. Eben diese Außenanlagen sind übrigens allein schon einen Besuch wert: Der asiatische Garten bezaubert mit seinem See, dem kleinen Wasserfall, Gebetsmühlen, Pagoden und Buddha­figuren. Weitere Informationen: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG, Radevormwald

Foto: Ulrich Beuttenmüller, D–Kirchheim/Jesingen

Foto: Hersteller

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