22.07.2014 Emilia Margaretha

Konvex und konkav: Fachzentrum in Berlin

Mit einer Verkaufsfläche von 18.700 Quadratmetern beeindruckt das Neue Bauhaus Fachzentrum nicht nur durch seine Dimensionen. Auch die innerstädtische Lage mit der prominenten Adresse Kurfürstendamm spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Neubaus. In dem hierfür speziell ausgeschriebenen Gutachterverfahren konnten sich die Berliner Architekten Müller & Reimann durchsetzen und gestalteten eine Fassade, die aus dreidimensional gefalteten Aluminiumpaneelen besteht, das Licht reflektiert und ihr Erscheinungsbild je nach Wetter und Tageszeit wechselt. Architekten: Müller Reimann Architekten, Berlin
Standort: Kurfürstendamm 129a, 10711 Berlin

Foto: Stefan Müller

Der Standort auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Halensee liegt in einer Verkehrsschneise, zwischen Bahngleisen und der stark befahrenen Stadtautobahn. Auf einer Grundstücksfläche von über 42.000 m² erscheint das Bauhaus als ein Solitär, seine große Glasfront öffnet sich vollständig zum Kurfürstendamm und bildet den Haupteingang für die Kunden des Fachzentrums. Der Weg führt zuerst durch einen Wintergarten, erst danach gelangen die Kunden in die eigentliche Verkaufshalle.

Axonometrie, Grafik: Müller Reimann Architekten

Das »Schaufenster« zum Kurfürstendamm. Foto: Stefan Müller

Foto: Stefan Müller

Während die Fassade des Wintergartens aus unmittelbarer Nähe als ein Teil des Straßenraums erlebt wird, können die in der Verkehrsschneise auf der tieferen Ebene liegenden Fassaden überwiegend aus der Ferne wahrgenommen werden. Die Architekten konzipierten diese daher für den Blick aus der Distanz und versuchen mit der horizontalen Gliederung und einem robusten Sockel auf die angrenzenden Verkehrsräume zu reagieren. Die im oberen Bereich der Fassade platzierten und von LEDs hinterleuchtenden Bänder aus Polycarbonat dienen als Oberlicht und Werbefläche zugleich.

Foto: Stefan Müller

Schnitt, Grafik: Müller Reimann Architekten

Grundriss EG, Grafik: Müller Reimann Architekten

Grundriss 2. OG, Grafik: Müller Reimann Architekten

Die plastische Fassadenverkleidung aus Aluminiumkassetten vereinheitlicht den 22.000 m² großen Neubau. Die Fassade reflektiert das Licht und wechselt durch unterschiedlichen Lichteinfall Farbe und Erscheinungsbild. Zudem hat sie eine schallschützende Funktion.

Ein wirkungsvolles Spiel von Licht und Schatten. Foto: Stefan Müller

Bauherr: Bauhaus AG
Gutachterverfahren:
2009 (1. Preis)
Realisierung:
2012 - 2013
Kosten: 16,5 Mio EUR

Grundstücksfläche: 42 000 m²
BGF: 22 000 m²
Verkaufsfläche: 18 700 m²
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