Kooperation für mehr Schlagkraft und Mitgliederdienstleistung

Die Berufsstandsvertretungen der niedersächsischen Architekten und Ingenieure haben auf einer gemeinsamen Vorstandssitzung am 15. Februar 2007 in Hannover beschlossen, ihre berufspolitische Arbeit im Lande verstärkt vereint zu betreiben, um den Interessen ihrer Mitglieder eine größere Schlagkraft und mehr Gehör zu verleihen.

Vor allem im Vorfeld der niedersächsischen Landtagswahl 2008, wollen die Kammern ihre Forderungen gegenüber der Landespolitik deutlich artikulieren. Wolfgang Schneider, Präsident der Architektenkammer, und Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Ingenieurkammer Niedersachsen, drängten darauf, dass die Niedersächsische Landesregierung ihre Unterstützung beim Erhalt der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), weiterhin aufrechterhält.

„Eine Abschaffung der HOAI, führt zu einer Erosion des Leistungswettbewerbs. Es gibt keine vernünftige und wirksame Alternative zu einer Honorarordnung, die eine verbindliche Vergütung festschreibt“, betonten beide Präsidenten.

Bereits seit mehreren Jahren setzen sich Architekten und Ingenieure für eine Novellierung des Architekten- und Ingenieurgesetzes gemeinsam ein. Leider ist die Lesung im Landtag mehrmals verschoben worden. Die Novellierung ist vor allem für die Stadtplaner in Niedersachsen von großer Bedeutung, da diese Berufsbezeichnung in Niedersachsen erstmals gesetzlich geschützt werden soll.

Die Kooperation zwischen beiden Kammern wirkt sich neben der politischen Arbeit auch direkt für die Mitglieder aus, die im Januar erstmals ein gemeinsames Fortbildungsprogramm erhalten haben, dessen Angebote durch die Zusammenarbeit erheblich ausgeweitet werden konnten. >> mehr unter aknds.de