15.05.2013 gfx3@detail.de

Leichte Montage mit Fertigteilelementen

The Squaire in Frankfurt bietet Raum für Büros, Hotels, Handel und Gastronomie und zählt zu den bedeutendsten Verkehrsknotenpunkten Europas. Für die Planung war entscheidend, dass The Squaire oberhalb des bereits bestehenden AirRail-Terminals errichtet wurde. Dies brachte neben logistischen Problemen auch mit sich, dass die Lasten des Neubaus über die Stützen des Bestandsgebäudes abgeleitet werden mussten. So kommt es, dass The Squaire heute auf 86 Stützen steht und in Ebene 5 des AirRail-Terminals eine Decke eingezogen wurde, deren Aufgabe darin liegt, die Lasten der Aufstockung in das Bestandsobjekt abzutragen. Beim Bau des hierbei erforderlichen biegesteifen Stützensystems vertrauten die Verantwortlichen auf die Stützenschuhe und Ankerbolzen von Peikko. Diese ermöglichen es, Betonstützen im Fertigteilwerk einfach herzustellen und effizient auf der Baustelle zu montieren. Zudem lässt sich die Stützenfuß-Ankerbolzen-Kombination optimal mit dem Verbundträger »Deltabeam« verknüpfen.

Der Peikko-Deltabeam basiert auf einem trapezförmig geschweißten Stahlprofil, das seitlich kreisförmige Öffnungen aufweist. Mit seinen verbreiterten Unterflanschen eignet er sich ideal zur Auflagerung von Filigran-, Verbund- und Spannbetonhohldecken. Im Montagezustand wirkt der Träger als reine Stahlkonstruktion. Nach dem Auflegen vorgefertigter Deckenplatten wird der Zwischenraum vergossen, wodurch sich seine Steifigkeit erhöht. Sobald der Beton vollständig erhärtet ist, wirkt der Deltabeam als Verbundkonstruktion. Für die Bauverantwortlichen von The Squaire sprachen letztendlich drei Aspekte für den Deltabeam: die einfache Montage, das geringe Gewicht und der niedrige Deckenaufbau.

Da beim Frankfurter Objekt die Lasten des Neubaus auf eine bereits bestehende Tragstruktur abgeleitet werden mussten, war es von großem Vorteil, dass eine Decke, die mithilfe von Deltabeam-Elementen und Fertigteildeckenplatten gefertigt wird, ungefähr 30 % leichter ist als eine massive Beton­decke. Auch der zweite Vorzug des Deltabeams – seine geringe Höhe – kam bei The Squaire voll und ganz zum Tragen. Dies führte dazu, dass eine zusätzliche Ebene eingebaut werden konnte, die für technische Installationen genutzt wird. Möglich ist dies, da sich der Deltabeam-Träger vollkommen in die Decke integriert, während sich ein normaler Deckenunterzug unterhalb der eigentlichen Decke befindet. So konnten pro Stockwerk ca. 20 cm Platz gespart werden. Mit dem Deltabeam und dem Ankerbolzen-Stützenschuh-System leistete Peikko einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Frankfurter Bauvorhabens. Heute besticht The Squaire durch seine außergewöhnliche Architektur und angenehme Raumatmosphäre. Das Objekt ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sondern bietet auch Raum für Erholung, Shopping und Konferenzen.

www.peikko.de

Foto: Roland Horn, D–Berlin

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