15.04.2016 Heide Wessely

Lyrik mit Meerblick: Seashore Library in China

Foto: Xia Zhi

Beim Entwurf der Bibliothek spielten die Umgebung – Strand, Meer, Luft, Licht – und die Bedürfnisse der Menschen nach Ruhe, Unterhaltung und nicht zuletzt Lesen eine zentrale Rolle. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind die einzelnen Räume sehr unterschiedlich gestaltet: So treppt sich der lichte, helle Lesesaal auf Sitzstufen nach oben. Ein mächtiger Stahl-Fachwerkträger trägt das Betondach. Er ist innen und außen hinter handgegossenen Glasziegeln verborgen, die das Licht unterschiedlich brechen. Dank des Trägers bleibt das breite Panoramafenster komplett stützenfrei und ermöglicht den uneingeschränkten Blick auf den Ozean. Stehen die gläsernen Flügeltüren zum Strand hin offen, kann man auch im hintersten Teil des Saals die frische Meeresbrise spüren und riechen. Ganz anders hingegen ist die Wirkung im Meditationsraum: Hier lassen zwei schmale Schlitze gezielt Licht auf Wand und Boden fallen, ansonsten vermittelt die Schwere des unbehandelten Sichtbetons Ruhe und Schutz. Indirekt belichtet ist auch der Veranstaltungsraum. Weil es dort auch laut werden darf, ist er von den ruhigen Zonen durch eine Terrasse abgekoppelt. Von dort aus gelangt man über eine schmale Treppe auf das Dach, von wo aus sich der Blick auf das Meer aus einer anderen Perspektive bietet.
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