30.11.2006

Mansarde, Parasit oder Symbiont? Strategien zur Nachverdichtung auf dem Dach

Bei der Nachverdichtung der Innenstädte spielt das Dach eine entscheidende Rolle. Nachträgliche Aufbauten auf dem Dach bieten die Möglichkeit zusätzlichen Raum zu schaffen ohne Kosten für die Infrastruktur bisher nicht erschlossener Grundstücke zu tragen. Oft sind die die Flächen auf Gebäuden die einzigen verfügbaren Grundstücksressourcen. Die Strategien für die Gestaltung nachträglicher Aufbauten auf dem Dach sind so unterschiedlich wie die Nutzungen, die Größe und das zur Verfügung stehende Budget. Während Mansarddächer die Möglichkeit bieten sich behutsam in den historischen Kontext einzufügen, sollen so genannte Parasiten als temporäre Fremdkörper, als Landmark, auf sich aufmerksam machen und Impulse für das ganze Quartier geben. Der Maßstab der Aufbauten auf einem vorhandenen Dach reicht von einer mobilen Einzimmer-Hotelkapsel der Schweizer Künstler L/B bis zur Elbphilharmonie in der Hamburger Hafencity von Herzog & de Meuron, die außer zwei Konzertsälen, Appartments und einem Parkhaus ein 220 Zimmer Hotel beinhaltet. Eckige Holzkuben als zusätzliches Low Budget-Wohnzimmer und skulptural durchgestylte Einfamilienhäuser mit raffinierter Aluminiumhülle in 15 Metern Höhe zeigen, wie das Dach zu einem neuen qualitätvollen Lebensraum ausgebaut werden kann. Der Artikel macht an herausragenden Beispielen anschaulich, dass das Dach mehr sein kann als nur die fünfte Fassade.

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