09.08.2010

Measure of Man - Measure of Architecture


New Responsibility in Architecture and Urbanism

Gerade in jüngster Zeit spielt unter Architekten, Stadtplanern, Künstlern und Aktivisten die soziale Verantwortung gegenüber Umwelt und Zukunft, eine immer größere Rolle. Ihr architektonisches und urbanistisches Fachwissen, ihre Expertise, ihre bereits gewonnenen Erfahrungen und die entsprechenden Netzwerke zur Verbesserung der Lebensqualität (in Entwicklungsländern wie in hiesigen sozialen Brennpunkten) finden ihren Niederschlag in einer Vielzahl innovativer Projekte.

Architektur und Stadtplanung fungieren dabei verstärkt als Katalysatoren für den sozialen, infrastrukturellen und wirtschaftlichen Wandel, vor allem in Regionen, die mit widrigen klimatischen und sozialen Bedingungen zu kämpfen haben. So entstehen vermehrt einfühlsame und intelligente Lösungen sowie neue Typologien zur Verbesserung des täglichen Lebens wie Bildungseinrichtungen und Arbeitsstätten für die Bewohner vor Ort. Diese Projekte fördern die lokale Identität ebenso wie die Bildungschancen und erhöhen somit das soziale und wirtschaftliche Potenzial. Gleichzeitig sind diese Projekte lokale Antworten auf globale Herausforderungen wie Migration, Armut und Umweltbelastungen.?Die Ausstellung Measure of Man – Measure of Architecture zeigt eine Auswahl unterschiedlicher Ansätze und Initiativen aus der ganzen Welt:
Auf dem afrikanischen Kontinent werden überwiegend durch den Einsatz örtlicher Arbeitskräfte und traditioneller Bautechniken und -materialien eine Reihe von Bildungseinrichtungen geschaffen: eine Architekturhochschule in einer ehemaligen Fabrikanlage in Äthiopien, eine energieautarke Mädchenschule in Malawi sowie Vorschulen und Sozialzentren in ländlichen Gegenden von Mosambik.

Weitere Projekte sind ein Sport- und Gemeindezentrum in Caracas, Venezuela; ein wieder eröffnetes Kino in Jenin, Palästina, das als sozialer Treffpunkt fungiert; sowie Unterkünfte in Form langlebiger Bambuskonstruktionen für Flutopfer in Indien.

Ein integratives Projekt in Spanien fördert zugleich die Integration von Migrantenfamilien und die Erhaltung des architektonischen und kulturellen Erbes durch die Bereitstellung von Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten, die akut von Entvölkerung betroffen sind.

Hilfe zur Selbsthilfe ist das erklärte Ziel der in der Ausstellung gezeigten Initiativen; Architektur und Stadtplanung übernehmen dabei eine Schlüsselrolle. Die Ausstellung präsentiert praktische Lösungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Europa, Afrika, Asien und Amerika. Zugleich reflektiert sie kritisch Nutzen und Grenzen der verschiedenen Ansätze und geht den Verantwortlichkeiten von Einzelpersonen, Universitäten, professionellen Institutionen oder Nichtregierungsorganisationen nach

Habitat Initiative Mozambique

Metro Cable Caracas


Ort:
Halle, Aedes am Pfefferberg, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin

Dauer: 12. August bis 23. September 2010
Eröffnung: Donnerstag, 12. August 2010, 18.30 Uhr

Öffnungszeiten: Di – Fr 11.00 – 18.30 Uhr, Sa – So 13.00 – 17.00 Uhr

Prinzessinnengärten Berlin

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