06.05.2008

Musik und Raum - Wettbewerb für temporäre Architektur

Ohrenstrand mobil 08 ist ein Architektur- und Kunstwettbewerb der besonderen Art. Das Berliner Netzwerk ohrenstrand.net ruft dazu auf, ein temporäres, mobiles Raumobjekt zu entwerfen, in dem Neue Musik erlebbar gemacht wird. Bewerbungsschluss ist der 26. Mai 2008, am 8. Mai gibt es im Aedes am Pfefferberg eine Informationsveranstaltung. Wie kann man möglichst viele Menschen auf Neue Musik aufmerksam machen, und sie möglichst aktiv in das neue Hörerlebnis einbinden, vielleicht mit Hilfe von Architektur? Der Ideen- und Realisierungswettbewerb zu dem das Berliner Netzwerk ohrenstrand.net, die Zeitgenössische Oper Berlin und weitere neun Berliner Kulturinstitutionen als Kooperationspartner gemeinsam aufrufen, zielt genau auf diese perfekte Symbiose ab. Es sollen temporäre und mobile Räume entworfen werden, in denen solch besondere „Hörspaziergänge“ stattfinden können. An den unterschiedlichsten Orten im Raum Berlin und Brandenburg, ob an Schulen, Museen, Kirchen oder anderen öffentlichen und halböffentlichen Plätzen, soll das Projekt über den Zeitraum von zwei Jahren Massen locken und begeistern. Der Wettbewerb richtet sich an Architekten, Innenarchitekten und Künstler, die ungewöhnliche Raumideen und bauliche Konstruktionen in Form eines flexiblen Implantats für bestehende größere Innenräume schaffen. Diese Räume sollten Platz für circa 30-75 Zuhörer bieten, und innerhalb eines Tages auf- und abbaubar sein, sowie eventuell eingeschränkt auch im Außenraum einsetzbar sein. Laut der Auslober soll die Hauptaufgabe dieser temporären Architektur darin bestehen, das Moment der Irritation und Neugier, welches durch die veränderte Raumsituation entsteht, für die Wahrnehmung Neuer Musik nutzbar zu machen und Schwellenängste zu überwinden. Die zur Verfügung stehende Bausumme beträgt 35.000 Euro, wobei hier nicht nur Materialkosten sondern auch Honorare und benötigte Dienstleistungen inbegriffen sind.Die Preissummen betragen zwischen 1.000 bis 2.000 Euro. Prämierte Wettbewerbsbeiträge dürfen dann jährlich architektonisch passende Hüllen für bestehende akustische Bühnen entwerfen, auf denen Aktionen, Konzerte, Installationen, diskursive Salons, Jugendprojekte und Workshops stattfinden sollen. Ein wahres „Klangstrandbad“ für alle Sinne also.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.ohrenstrand.net
und zum Wettbewerb unter www.ohrenstrand.de.

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