07.01.2008

Neue Bochumer Synagoge

Die neue Bochumer Synagoge, die am 16. Dezember 2007 eröffnet wurde, reiht sich als neues Mitglied in die Riege zeitgenössischer Sakralarchitektur in Deutschland ein. Der Kölner Architekt Peter Schmitz entwarf für den Wiederaufbau des in der Reichsprogromnacht zerstörten Baus einen Kubus aus Stein mit symbolhaftem Fassadenornament.

Die kürzlich eröffnete Synagoge steht auf einem durch Mauern gefassten Plateau und bildet mit ihren klaren Formen und dem Material Stein bewusst ein Wechselspiel zum silbernen Kuppelbau des benachbarten Planetariums. Die Fassade besitzt ein reliefartiges Ornament, das durch die vor- und zurückversetzte Mauerung erzielt wird, und eine Interpretation des Davidsterns darstellt. Zusätzlich sind in das Ornament kleine Fensterdreiecke eingebaut, die als umlaufender Fries das Sternsymbol auch in den Innenraum übertragen.

„Die intensive ikonographische Beschäftigung mit dem Stern als Ornament, gemauert mit Steinen aus Israel gibt dem Gebäudekubus nun für alle eine Bedeutung. Das Vor- und Zurückspringen der Steine ist ein Transfer des ortsansässigen Backsteinexpressionismus auf das neue Gebäude“, so der Baumeister selbst.

Im Innenraum wurde der Architekt mit einem gold-gelben, kuppelartigen Baldachin dem Wunsch der Gemeinde nach Feierlichkeit und Erhabenheit gerecht.

Bilder: Schmitz Architekten

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