17.02.2008

Neue Kampagne zur Sanierung von Gebäuden

Am 11. Februar 2008 wurde in Berlin die neue Kampagne zur CO2-Gebäudesanierung von Bundesminister Tiefensee vorgestellt, die durch Sanierung von Gebäuden, eine Einsparung von Energie, Emissionen und letztlich Geld zur Folge haben soll. Werbeträger der Kampagne in Deutschlands Städten sind überdimensionale Litfasssäulen mit roten Strickmützen.

Mit dem bestehenden CO2-Gebäudesanierungsprogramm konnten in den Jahren 2006 und 2007 mehr als 400.000 Wohnungen umfassend energetisch saniert werden. Hinzu kommen mehr als 108.000 energetisch hochwertige Energiespar- oder Passivhäuser und Gebäude, die mit erneuerbaren Energien beheizt werden. 2007 wurde das CO2-Gebäudesanierungsprogramm um die Programme Kommunalkredit und Sozial Investieren für Schulen, Turnhallen, Kindergärten und Gebäude der Jugendarbeit erweitert. Zur sozialen Infrastruktur gehören deutschlandweit unter anderem ca. 40.000 Schulen, ca. 48.000 Kindergärten, Kindertagesstätten und Krippen sowie mehrere zehntausend (Schul-) Turnhallen. Über die Hälfte dieser ca. 150.000 Gebäude gilt als dringend energetisch sanierungsbedürftig. Vor allem Schulen aus den 60er und 70er Jahren sind betroffen. Städte und Gemeinden in schwieriger Haushaltslage können sich am CO2-Gebäudesanierungsprogramm bisher nicht im nötigen Umfang beteiligen, weil sie dringend notwendige energetische Sanierungen nicht allein mit Darlehen finanzieren können. Die Bundesregierung unterstützt deshalb die energetische Sanierung sozialer Infrastruktur insbesondere in Kommunen in "schwieriger" Haushaltslage mit Investitionszuschüssen, damit der in den letzten Jahren aufgelaufene Sanierungsstau in solchen Kommunen aufgelöst werden kann und hat außerdem mit den Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden einen "Investitionspakt Bund-Länder-Kommunen zur energetischen Erneuerung der sozialen Infrastruktur" geschlossen. Der Bund stellt für den Investitionspakt im Jahr 2008 Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro bereit. Zusammen mit den Anteilen der Länder und Gemeinden beträgt das Finanzvolumen 600 Millionen Euro. Damit könnten rein rechnerisch etwa 600 Schulen oder 1.200 Kindergärten energetisch saniert werden. Die Träger der Einrichtungen, die Kommunen selbst, profitieren davon langfristig durch deutlich reduzierte Rechnungen für den Energieverbrauch. Der Investitionspakt ist bisher auf ein Jahr begrenzt, die Sanierungsprojekte können aber über einen Zeitraum von 5 Jahren bis 2012 durchgeführt werden. Geplant sei laut Tiefensee allerdings eine Fortsetzung des Programms in 2009.

Foto: Seraina Wirz

Foto: Seraina Wirz

Photo: Seraina Wirz

Photo: Seraina Wirz

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