Neueröffnung Europäische Investitionsbank in Luxemburg

Am 2. Juni 2008 öffnete die Europäische Investitionsbank in Luxemburg die Türen ihres neuen Verwaltungsgebäudes. 2002 gewann das Düsseldorfer Büro Ingenhoven Architekten den ersten Platz des entsprechenden internationalen Wettbewerbs für das 170 Meter lange und 50 Meter breite zehngeschossige Gebäude.

Der Sitz der Europäischen Investitionsbank befindet sich im Europäischen Quartier auf dem Kirchbergplateau in Luxemburg. Als erstes Gebäude in Kontinentaleuropa erhält der Verwaltungsbau eine „very good“ Zertifizierung des britischen Öko-Standards BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assesment Method). Der Anbau an das 1980 von Sir Denys Lasdun entworfene Gebäude zieht sich über eine Fläche von ca. 70000 qm und schafft Arbeitsplätze für etwa 800 Mitarbeiter.
Eine Gläshülle überspannt das röhrenförmige Stahl-Betongebäude, dessen Einzelbauten durch Atrien und Wintergärten miteinander verbunden sind. Durch Terrassierung wird der Neubau mit dem Altbau verknüpft und spiegelt so den Zusammenhang beider Institutionen wider, ohne die Eigenständigkeit zu entwerten. Die Topographie des Geländes wird im Gebäude weitergeführt und aufgenommen und schafft so großzügige Terrassen für die Hallen, Restaurants, Konferenzräume und andere öffentliche Nutzungen.

Die Architekten legten viel Wert darauf gleichwertige Arbeitsplätze zu schaffen, die durch gemeinschaftlich genutzte Zonen miteinander in Kontakt treten.
Atrien und Hallen wirken als Klimapuffer für die Büroräume und insbesondere die Wintergärten erhöhen durch ihre ganzjahreszeitliche Nutzung den Komfort des Gebäudes. Durch natürliche Lüftung wird der Energiebedarf reduziert und die CO2-Emission soll um mehr als 25% gesenkt werden.