21.11.2013

Neues Ensemble: Christ & Gantenbein für Wallraf-Richartz-Museum in Köln prämiert

Das Basler Büro Christ & Gantenbein hat den Wettbewerb für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud in Köln gewonnen. Die Jury unter dem Vorsitz des Hamburger Architekten Bernhard Winking fällte seine Entscheidung einstimmig am vergangenen Montag, 18. November 2013. Sechzehn Architekturbüros hatten an dem Erweiterungswettbewerb für Kölns ältestes Kunstmuseum teilgenommen.

1. Preis: Christ & Gantenbein, Basel

Folgende weitere Büros wurden im Rahmen des Wettbewerbs ausgezeichnet: 2. Preis: Peter Kulka Architektur, Köln 3. Preis: gernot schulz: architektur, Köln Anerkennung: Georg.Scheel. Wetzel, Berlin

1. Preis: Christ & Gantenbein, Basel

Das aktuelle Gebäude des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud ist der 2001 eröffnete „Ungers-Bau“ im Stadtzentrum nach den Plänen von O.M. Ungers. Die Sammlung des Schweizers Gérard Corboud war bereits im Jahr 2001 von der Stadt angenommen worden, seitdem trägt das Museum den Doppelnamen. Die Stadt hatte damals versprochen, das rund 3.500 Quadratmeter große Haus entsprechend zu vergrößern. Vor allem der reiche Bestand an Gemälden des Impressionismus und Postimpressionismus aus der Stiftung Corboud kann bisher nur in Ausschnitten gezeigt werden. Für die Erweiterung stehen gleich neben dem Museum das städtische Grundstück Martinstraße 34-42 des früheren Kaufhauses Kutz und das Grundstück Martinstraße 30 zur Verfügung. Mit dem nun entschiedenen Wettbewerb wurde dafür eine angemessene Form gefunden. Neben den rund 1.000 Quadratmeter umfassenden neuen Ausstellungsflächen sollten auch Räume für Wohnnutzungen und die Verwaltung konzipiert werden.

1. Preis: Christ & Gantenbein, Basel

Der Entwurf von Christ & Gantenbein antwortet auf diese Anforderungen mit einem differenzierten Ensemble, bei dem Museumsarchitektur und Wohnungsbau als klar ables- und adressierbare Baukörper sichtbar werden. Durch die „klare äußere Linie und das kluge inhaltliche Konzept“ werde „das gesamte Umfeld mit seinen unterschiedlichen Maßstäben aufgewertet“, so das Preisgericht. Besonders würdigte es auch die „poetische Anmutung des Baukörpers“. Die Architekten kombinieren hier eine nahezu geschlossene, plastisch gestaltete und archaisch anmutende Mauerwerksfassade mit einem modern formulierten Sockel. So werde eine „räumliche Verbindung zum Stammhaus und dem Rathausanbau“ und eine „neue Identität“ geschaffen. Zudem wollen die Architekten mit ihrem Entwurf auch die große Eingangshalle des Ungers-Baus wieder herstellen und dessen Qualität hervorheben.

2. Preis: Peter Kulka, Köln

3. Preis: gernot schulz, Köln

Anerkennung: Georg. Scheel. Wetzel, Berlin

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