Obrist und Wewerka: Ausstellung unrealisierter Kunstprojekte in Berlin
Die daadgalerie in Berlin zeigt ab dem 9. September 2012 die von Hans-Ulrich Obrist initiierte Ausstellung der „Agency of unrealized Projects“, in der es um unrealisierte Projekte in der Kunst geht.
Ort: daadgalerie, Zimmerstraße 90/91, 10117 Berlin
Ausstellung: 9. September bis 20. Oktober 2012
Eröffnung: 9. September 2012, 16-20 Uhr
Ort: daadgalerie, Zimmerstraße 90/91, 10117 Berlin
Ausstellung: 9. September bis 20. Oktober 2012
Eröffnung: 9. September 2012, 16-20 Uhr
In der Architektur ist ihr Stellenwert unumstritten: Unrealisierte Projekte können durchaus Architekturgeschichte schreiben. Man denke nur an Mies van der Rohes Entwurf für ein Hochhaus in der Friedrichstraße. Oder Adolf Loos’ Pläne für ein Haus für Josephine Baker. Regelmäßig gibt es zu diesem Thema auch Ausstellungen, jüngste Beispiele sind die Schauen „Realstadt“ oder „Das ungebaute Berlin“ (beide 2010), und auch in der aktuellen Architekturmodelle-Ausstellung im DAM in Frankfurt findet sich manches Modell, das Utopie geblieben ist.
Anders ist es in der Kunst: „Nicht-realisierte Werke der bildenden Kunst werden nur selten publiziert und bleiben der Öffentlichkeit meist verborgen. Doch besitzt oft auch das Bruchstückhafte, die unvollendete Idee oder die Beschreibung der reinen Intention eine künstlerische Kraft.” So formuliert es die „Agency of Unrealized Projects“ (AUP), ein Projekt von e-flux und der Serpentine Gallery London, konzipiert von Hans Ulrich Obrist, Julia Peyton-Jones, Julieta Aranda und Anton Vidokle. Sie befasst sich mit genau diesen Subtypen der künstlerischen Produktion, „spürt sie auf, dokumentiert sie und stellt sie aus.
Das Archivprojekt AUP nahm seinen Ausgangspunkt bei einer in den 1990er Jahren durchgeführten internationalen Recherche von Hans Ulrich Obrist und Guy Tortosa, deren Ergebnisse erstmals 1998 in der Publikation „Unbuilt Roads: 107 Unrealized Projects“ (Hatje Cantz) zusammengefasst wurden. Seitdem hat Obrist seine Recherchen zu unrealisierten Künstlerprojekten fortgesetzt. Unter dem Namen AUP präsentierte e-flux 2009 die gesammelten Künstlerprojekte erstmals in New York, gefolgt von einer Ausstellung in Basel 2011.
Während der Laufzeit des Projektes in der daadgalerie vom 9. September bis 20. Oktober 2012 werden weiterhin Projekte angefragt, gesammelt und präsentiert. Die Vortragsserie beginnt am Sonntag, 9. September 2012, mit Präsentationen von Sophia Al-Maria, Jimmie Durham, Karl Holmqvist, Hito Steyerl und Stefan Wewerka sowie Hans Ulrich Obrist und Anton Vidokle. Weitere Informationen: www.e-flux.com
www.daadgalerie.de
www.berliner-kuenstlerprogramm.de
Anders ist es in der Kunst: „Nicht-realisierte Werke der bildenden Kunst werden nur selten publiziert und bleiben der Öffentlichkeit meist verborgen. Doch besitzt oft auch das Bruchstückhafte, die unvollendete Idee oder die Beschreibung der reinen Intention eine künstlerische Kraft.” So formuliert es die „Agency of Unrealized Projects“ (AUP), ein Projekt von e-flux und der Serpentine Gallery London, konzipiert von Hans Ulrich Obrist, Julia Peyton-Jones, Julieta Aranda und Anton Vidokle. Sie befasst sich mit genau diesen Subtypen der künstlerischen Produktion, „spürt sie auf, dokumentiert sie und stellt sie aus.
Das Archivprojekt AUP nahm seinen Ausgangspunkt bei einer in den 1990er Jahren durchgeführten internationalen Recherche von Hans Ulrich Obrist und Guy Tortosa, deren Ergebnisse erstmals 1998 in der Publikation „Unbuilt Roads: 107 Unrealized Projects“ (Hatje Cantz) zusammengefasst wurden. Seitdem hat Obrist seine Recherchen zu unrealisierten Künstlerprojekten fortgesetzt. Unter dem Namen AUP präsentierte e-flux 2009 die gesammelten Künstlerprojekte erstmals in New York, gefolgt von einer Ausstellung in Basel 2011.
Während der Laufzeit des Projektes in der daadgalerie vom 9. September bis 20. Oktober 2012 werden weiterhin Projekte angefragt, gesammelt und präsentiert. Die Vortragsserie beginnt am Sonntag, 9. September 2012, mit Präsentationen von Sophia Al-Maria, Jimmie Durham, Karl Holmqvist, Hito Steyerl und Stefan Wewerka sowie Hans Ulrich Obrist und Anton Vidokle. Weitere Informationen: www.e-flux.com
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