02.05.2017

Ökologisch und wärmeeffizient bauen mit Porenbeton

Foto: Hersteller

Mit den »Schildower Gärten« entsteht vor den Toren Berlins derzeit ein Vorzeigeprojekt für schadstoffarmes Bauen. Umgesetzt wird es nach den Vorgaben des Sentinel Haus Instituts. Das Konzept des Instituts sieht eine umfangreiche gesundheitliche Qualitätssicherung für eine schadstoffarme Raumluft über den gesamten Bauprozess vor. Zum Einsatz kommen nur Materialien, die als emissionsarm zertifiziert sind.

49 Grundstücke werden nach einem gesamtheitlich entwickelten Konzept bebaut, das neben Energieeffizienz und Wohngesundheit auch eine ansprechende Quartiergestaltung sicherstellen soll. Neben freistehenden Häusern sind auch Walmdach-Bungalows und Doppelhäuser geplant, ein Drittel davon barrierefrei. Als KfW-Effizienzhäuser 55 erreichen die Gebäude einen hohen Standard bei der Energieeffizienz. Für die Konstruktion der Außenwände empfiehlt das SHI eine einschalige Massivbauweise ohne zusätzliche Wärmedämmung. Die Mehrheit der Bauherren entschied sich für Außenwände aus Porenbetonsteinen von H + H. Mit ihnen lässt sich ein hoch wärmedämmendes Mauerwerk erstellen, das zusätzlich für ein besonders angenehmes Raumklima sorgt und die Raumluft nicht mit Emissionen belastet. Die Außenwände der Einfamilienhäuser wurden aus 36,5 cm dicken Porenbeton-Plansteinen im Dünnbettverfahren erstellt. Fenster- und Türstürze sind ebenfalls aus Porenbeton. So entstand ein homogenes Mauerwerk mit monolithischem Aufbau, das Wärmebrücken und Wärmeverluste minimiert.

H+H nutzt zur Herstellung von Porenbeton ausschließlich Sand und Wasser. Verarbeitet werden sie unter Zusatz eines Bindemittels sowie von Porenbildnern. Für alle Steine des Herstellers gibt es eine Umweltproduktdeklaration des Instituts Bauen und Umwelt, laut wonach sie in besonderer Weise für umweltgerechtes und nachhaltiges Bauen geeignet sind.

Verputzt wurde das Mauerwerk in den Schildower Gärten zunächst mit Kalkzement-Leichtputz und dann mit Silikatputz, innen mit Kalkgips-Putz. Die Diffusionsfähigkeit des Porenbetons sorgt unter anderem dafür, dass alle Außenwände selbst nach starkem Regen schnell und vollständig trocknen. Der mineralische Außenputz wird deshalb voraussichtlich deutlich langsamer verschmutzen, als dies bei Putzfassaden zu beobachten ist, unter denen sich ein nicht diffusionsfähiges Wärmedämmverbund­system befindet. Weitere Informationen: www.hplush.de
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