22.10.2009 Marion Dondelinger

OMA baut Rotterdams Stadskantoor

Visualisiserung: OMA

Bereits am Mittwoch wurde das Wettbewerbsergebnis für den Rotterdamer Stadskantoor bekanntgegeben. Die Jury entschied sich für den Entwurf von Rem Koolhaas? Office for Metropolitan Architecture OMA.

Der Stadskantoor, Sitz der Rotterdamer Stadtverwaltung beherbergt neben den Büros der Stadtverwaltung das städtische Dienstleistungscenter sowie Wohneinheiten. Der Entwurf der OMA Partner Reinier de Graaf und Rem Koolhaas in Zusammenarbeit mit ABT Ingenieuren und Werner Sobek zeigt ein modulares Gebäude, bei dem gleichförmige Einheiten sich zu zwei unregelmäßigen „Gipfeln“ auftürmen. Die komplexe Struktur des Gebäudes aus kleinen Einzelmodulen ermöglicht eine feinfühlige Annäherung an das benachbarte Gebäudeensemble aus Rathaus, Postamt und Stadstimmerhuis.

Die zellenartige Grundstruktur des Stadskantoors gewährleistet eine hohe Effizienz und Flexibilität, sowohl bei der Konstruktion als auch in der Nutzung. Abhängig von den jeweiligen Nutzungsanforderungen können Module – als Büro- oder auch Wohneinheiten – ergänzt oder demontiert werden. Für die Appartments dienen grüne Dachterrassen als Garten.

Auch die Anforderungen der Stadt Rotterdam, den Stadskantoor zum nachhaltigsten Gebäude der Niederlande zu machen sind erfüllt. Hierbei spielen neben den fllexiblen Nutzungsmöglichkeiten ein ausgefeiltes Klimakonzept und die Verwendung von transluzenter High-Tech-Dämmung in der Glasfassade eine Rolle.

Visualisiserung: OMA

Visualisierung: OMA

Foto: OMA

Neben Oma hatten vier weitere niederländische Büros – Claus en Kaan Architecten, Mecanoo Architecten, Meyer en van Schooten Architecten und SeARCH – Entwürfe für den neuen Stadskantoor eingereicht. Im Vorfeld der Jury-Entscheidung hatte man die Öffentlichkeit in den Entscheidungsprozess einbezogen: Die fünf Projekte waren den Einwohnern Rotterdams in Ausstellungen präsentiert worden, dort oder per Internet hatten sie die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern. Die endgültige Entscheidung wurde dann aber doch von einer Experten-Jury getroffen, die das Gewinnerprojekt wie folgt kommentierte: „OMAs Entwurf ist die perfekte Kombination aus Innovation und Angemessenheit im städtebaulichen Kontext.“
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