28.06.2011

Post-Oil City - Die Stadt von morgen

Warum sich die Zukunft der Menschheit maßgeblich in der Stadt entscheiden wird Mittlerweile lebt die Hälfte der Erdbevölkerung in städtischen Ballungsräumen - kein Wunder, dass sich hier die Schwierigkeiten, die uns Klimawandel sowie zur Neige gehende Ölvorräte und Ressourcen bereiten, wie in einem Brennglas bündeln. Aber Städte sind auch Möglichkeitsräume der Zukunft. Schon heute finden hier soziale, wirtschaftliche und ökologische Experimente statt, die sich bewusst den Herausforderungen des postfossilen Zeitalters stellen. Die Stadt von morgen hat engagierte Menschen und energieautarke Gebäude, sie zähmt die Verkehrsströme und räumt der Natur wieder Platz ein. Unter Architekten und Stadtplanerinnen herrscht Aufbruchsstimmung, denn es gilt, das System Stadt unter regenerativen Vorzeichen neu zu erfinden. "Post-Oil City" diskutiert über die Stadt von morgen.
Post-Oil City - Die Stadt von morgen; politische ökologie; oekom verlag; Auflage: Neuausgabe (3. März 2011); 112 Seiten; Deutsch; ISBN-10: 3865812554, ISBN-13: 978-3865812551; 16,90 Euro "Die Zukunft der Menschheit entscheidet sich in der Stadt. Und das nicht nur, weil bereits heute über die Hälfte der Erdbevölkerung in städtischen Ballungsräumen lebt. Städte sind seit Jahrhunderten als Moloch verschrien, der die Wasser- und Nahrungsmittelvorräte des Umlandes verschlingt, die Luft verpestet und große Mengen Müll erzeugt. An diesem schlechten Ruf ist was dran: Städte sind für etwa 80 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Kein Wunder also, dass sich hier die Schwierigkeiten, vor die uns Klimawandel sowie zur Neige gehende Erdölvorräte und Ressourcen stellen, wie in einem Brennglas bündeln", heißt es im Vorwort zu "Post-Oil City - Die Stadt von morgen". Die erstmals in Buchform vorliegende Ausgabe der Reihe politische ökologie, erschienen im oekom Verlag, befasst sich mit den Perspektiven der Stadt der Zukunft. Dabei werden historische und aktuelle Tendenzen sowie mögliche Handlungsansätze und Herangehensweisen aus verschiedenen Blickwinkeln kritisch betrachtet und experimentelle Lösungsansätze auf ihre Umsetzbarkeit hin hinterfragt. "Städte waren und sind aber auch seit jeher gesellschaftliche Laboratorien und stellen Möglichkeitsräume der Zukunft dar. In ihnen finden bereits heute soziale, wirtschaftliche und ökologische Experimente statt, die sich bewusst den Herausforderungen des postfossilen Zeitalters stellen. Denn inzwischen herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass nur diejenigen Städte eine Zukunft haben, die trotz dichter Bebauung sparsam mit Ressourcen umgehen, ihre Energieversorgung autark organisieren, Verkehrsströme zähmen und der Natur wieder Platz in ihrer Mitte einräumen." Unter den Autoren finden sich Städtebauer, Verkehrsplaner und Mobilitätsforscher, Sozial- und Politikwissenschaftler, Juristen und Ökonomen, Physiker und Umweltaktivisten. Sie alle zeichnen ein vielseitiges, kritisches, doch hoffnungsvolles Bild internationaler Städte nach dem Peak-Oil. Trotz unterschiedlicher Herangehensweisen und Hintergründe sind sie sich alle in einem Punkt einig: Städte, so wie wir sie momentan kennen, werden nicht mehr lange bestehen können. Die Stadt ist im Wandel. "Unter Architekten und Stadtplanerinnen herrscht Aufbruchsstimmung gilt es doch, das System Stadt unter regenerativen Vorzeichen neu zu erfinden", fasst Anke Oxenfarth, Stellvertretende Chefredakteurin, diese fortschrittsgläubige und engagierte Grundstimmung zusammen. Post-Oil City stellt - teilweise kontroverse - Ideen, theoretische Konzepte, bereits realisierte praktische Ansätze und Zukunftsvisionen vor. Planerische Themen wie Stadtstrukturen, Mobilität, Versorgung und Energieverbrauch werden dabei ebenso berücksichtigt wie gesellschaftliche und soziale Aspekte. In dem Artikel "Der Moloch erfindet sich neu" stellt Ralf Fücks gleich zu Beginn fest: "Es macht durchaus Sinn zu fragen, wie Städte in verschiedenen Weltregionen sich der sich der Aufgabe stellen, die Treibhausgasemissionen drastisch zu senken und einen zukunftsfähigen Entwicklungspfad einzuschlagen. Wie können sie der Energienachfrage und den Mobilitätsbedürfnissen einer wachsenden städtischen Bevölkerung gerecht werden, ohne die Ökosphäre definitiv zu ruinieren? Wie verwandeln wir unsere Städte zu Nettoenergieproduzenten auf der Basis erneuerbarer Energien? Wie sieht das Verkehrssystem der Zukunft aus, das individuelle Mobilität mit einem Maximum an Flexibilität und einem Minimum an Flächenverbrauch und Emissionen verbindet? Wie holen wir mithilfe modernster Technik wieder mehr Nahrungsmittelanbau in die Städte zurück und verwandeln monofunktionale Gebäude in multifunktionale Gebilde, in denen Läden, Büros und Wohnungen mit Gewächshäusern und gemeinschaftlichen Dachgärten kombiniert werden?" Post-Oil City gibt eine Sammlung an Antworten. Über das Fachmagazin politische ökologie - Die Reihe für Querdenker und Vordenkerinnen: Die Welt steht vor enormen ökologischen und sozialen Herausforderungen. Um sie zu bewältigen, braucht es den Mut, ausgetretene Denkpfade zu verlassen, unliebsame Wahrheiten auszusprechen und unorthodoxe Lösungen zu skizzieren. Genau das tut die politische ökologie mit einer Mischung aus Leidenschaft, Sachverstand und Hartnäckigkeit. Die vielfältigen Zugänge eröffnen immer wieder neue Räume für das Nachdenken über eine Gesellschaft, die Zukunft hat. Weitere Informationen finden Sie hier

Foto: Christian Richters

Foto: Christian Richters

Photo: Christian Richters

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