30.04.2011

Räume für die Gesellschaft des ­21. Jahrhunderts - im Gespräch mit Toyo Ito

Für sein faszinierendes und ausgesprochen vielseitiges Lebenswerk erhielt der Japaner Toyo Ito im Januar dieses Jahres den DETAIL-Ehrenpreis 2011. Mit ihm würdigte die Jury nicht nur einen großen Architekten, sondern auch einen maßgeblichen Vordenker der Disziplin, der mit seiner spielerisch und leicht anmutenden Architektur einen ­eigenständigen Weg in der aktuellen Baukunst einschlägt. Sein Grundthema von Beginn an ist es, die sich wandelnde Gesellschaft des Informationszeitalters in seiner Architektur zu reflektieren. Wir treffen Toyo Ito in seinem Büro im lebendigen Tokioter Stadtteil Aoyama, das einer wahren Werkstatt zum Experimentieren gleicht. Deutlich sichtbar nimmt die Entwicklung von Raumkonzepten an unzähligen ­Arbeitsmodellen hier einen sehr hohen Stellenwert ein. Während unseres Gesprächs bezieht sich der Architekt immer wieder auf die 2001 vollendete Mediothek im nordostjapansichen Sendai, sein bisheriges Schlüsselprojekt. Exakt drei Wochen später steht die Stadt Sendai im Zentrum der schrecklichen Erdbeben- und Tsunami-­Katastrophe, die Japan am 11. März heimsuchte. Itos Meisterwerk selbst blieb dabei weitgehend unversehrt.

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