21.04.2010

Richtfest in der BND-Zentrale

Die Logistikzentrale wird in Kooperation von Kleihus+Kleihus Architekten und Henn Architekten errichtet. Nach deren Aussage vereint das Ensemble die heterogene Nutzungsstruktur den sicherheitstechnischen und städtebaulichen Anforderungen.

Foto: Henn Architekten

Die Logistikzentrale teilt sich aufgrund der differenzierten Funktionen in drei wesentliche Bauteile auf: Zur öffentlichen Straße hin orientiert sich das großzügig verglaste Foyer, mit dem darüber liegendem Parkhaus. Das Parkhaus besitzt vier Ebenen. Ein viergeschossiges Servicegebäude liegt südlich des Logistikhofes gegenüber. Im Osten arrondiert ein Eckgebäude das Ensemble an der Chausseestraße. Unter dem Logistikhof befindet sich ein viertes Bauteil, das alle Gebäudeteile unterirdisch miteinander verbindet.

Im Erdgeschoss werden die drei Bauteile durch einen umlaufenden Sockel zusammengefasst. Der Sockel ist durch die Verwendung von Sichtbeton und im Bereich des Eckgebäudes durch Naturstein geprägt. In den Obergeschossen der Bauteile dominieren Metallfassaden, die dem Teilprojekt Logistikzentrale einen funktionalen Charakter verleihen. Städtebaulich abgesetzt davon ist die Eckbebauung, die einen geschlossenen Blockrand zur Chausseestraße bildet und durch eine gegliederte Putzfassade geprägt ist.

Foto: Henn Architekten

Die Technik- und Logistikzentrale beinhaltet unterschiedliche Funktionsbereiche. Sie umfasst die Abwicklung der Waren- und Fahrverkehre. Weiter bildet sie den nördlichen Zugang für das Hauptgebäude unmittelbar in dessen Mittelachse. Ein Großteil aller Mitarbeiter wird diesen Zugang wegen der nahe gelegenen U-Bahn Station nehmen.

Oberhalb dieses Zugangs befindet sich ein Parkhaus für die Mitarbeiter und den Fuhrpark des BND mit insgesamt 600 Stellplätzen. Ebenso beinhaltet der Komplex ein Kraftwerk und Büroarbeitsplätze unterschiedlicher Funktionen.

Foto: Henn Architekten

Der Bundesnachrichtendienst wird mit ca. 4.000 Mitarbeitern nach Berlin umziehen. Die neue Zentrale des BND entsteht rund um das ehemalige Stadion der Weltjugend in Berlin, bisher ein Niemandsland zwischen Mitte und Wedding. Die Herausforderung für die Planer war, dieses große Gebäude in eine innerstädtische Lage einzubinden, ohne die notwendigen Sicherheitsbelange zu vernachlässigen. Das neugestaltete Areal soll mit der verbundenen Renaturierung des Pankegrünzugs dem Quartier eine neue Qualität verleihen. Das Gesamtprojekt wurde in drei Teilprojekte aufgeteilt: Hauptgebäude, Schule mit Besucherzentrum und Technik- und Logistikzentrale.

Foto: Henn Architekten

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