17.09.2012 Florian Maier

Sandton City in Johannesburg

Die größte Shopping Mall Südafrikas wurde saniert und um weitere 30.000 m² Nutzfläche und einen 80-stöckigen Büroturm erweitert.

Planung: RTKL Architects
Ausführung: MDS Architects

Foto: Margoles Duks & Smith Architecture

Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich Sandton, ein Stadtteil im Norden von Johannesburg, zum bedeutendsten Geschäfts- und Finanzviertel Südafrikas entwickelt. Hier befindet sich auch eines der exklusivsten Einkaufszentren des afrikanischen Kontinents, das wegen seiner gigantischen Ausmaße als »Sandton City« bekannt wurde.

Die Shopping Mall beherbergt mehr als 300 Shops und Boutiquen mit internationalen und regionalen Modemarken, Kino und Restaurants. Die Betreiber versuchen, internationales und südafrikanisches Flair zu vereinen. Dazu kombinieren sie die kosmopolitisch gehobene Atmosphäre der Designermarkenwelt mit afrikanischer Kunst.

Foto: Margoles Duks & Smith Architecture

Seit der Eröffnung 1973 auf einer Gesamtfläche von 50.000 m² in einem der exklusivsten Viertel der Stadt, wurde Sandton City zweimal renoviert. Die Investoren beschlossen zur Steigerung der Attraktivität und zur Positionierung als Südafrikas Shopping Mall der Spitzenklasse einen rund 170 Mio. Euro teuren Erweiterungsbau – 2009 in Planung genommen und 2011 fertiggestellt.

Der um 30.000 m² ausgebaute Mega-Komplex umfasst nach der Sanierung und Expansion auf nunmehr 158.000 m² weitere Geschäfte, Büros und Appartements, ein zusätzliches Hotel sowie einen 80 Stockwerk hohen Büroturm. Eine Fußgängerbrücke verbindet die Shopping Mall mit dem zentralen Nelson Mandela Platz.

Das konzeptionelle Design des Umbaus, der sich harmonisch in die existierenden Strukturen einfügt, wurde von RTKL Architects geplant und von MDS Architects ausgeführt.

Foto: Margoles Duks & Smith Architecture

Neben einer Sandsteinbekleidung auf der Südost-Erweiterung wurde für den größten Teil der Außenfassaden insgesamt 15.000 m² bandlackierte Aluminiumbleche  in 2 mm Dicke mit Pvdf-Beschichtung verlegt (Hersteller Novelis Deutschland). Als künstlerische Gestaltungselemente dienen in Form geschnittene Aluminiumplatten (Hersteller ALANIA Buildings Systems).

Um die Erdtöne der Umgebung wider zu spiegeln, wählten die Architekten vier Kupfertöne: Kupfershine, Kupfermetallic, Kupferbraunmetallic und Rotkupfermetallic. Die rückseitige Beschichtung erfolgte in den gleichen Farben mit einem besonders abriebbeständigen Lacksystem.

Foto: Margoles Duks & Smith Architecture

Beim Innenausbau verzichtete der Bauherr aufgrund der Kosten auf die ursprünglich vorgesehenen Edelstahloberflächen. Säulen und Rolltreppen sind daher ebenfalls mit Aluminium ausgestattet. Die für diesen Zweck entwickelte Aluminium-Legierung ist mit einem Klarlack beschichtet und lässt sich gut bearbeiten, insbesondere runden und kanten. Außerdem ist die Legierung ausgesprochen kratzbeständig.

Das verwendete Farbaluminium »ff2« von Novelis wird im Coil-Coating-Verfahren hergestellt. Es verfügt über eine hohe Farbkonstanz und eine dauerhaft widerstandsfähige Oberfläche, darüber hinaus ist es zu 100 % recycelbar, nicht brennbar und hat die Klassifizierung A1 nach DIN EN 13501.

Foto: Margoles Duks & Smith Architecture

Foto: Margoles Duks & Smith Architecture

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