20.10.2010 Claudia Fuchs

Schlafhütten für Waisenkinder in Thailand

Im Rahmen eines Hilfsprojekts erhielt die norwegische Studentengruppe TYIN tegnestue den Auftrag, im Grenzdorf Noh Bo das bestehende Waisenhaus für Flüchtlingskinder um zusätzliche Schlafplätze zu erweitern. Das Team entwarf und realisierte gemeinsam mit den Dorfbewohnern sechs kleine Pavillons mit Schlafplätzen für jeweils vier Kinder. Doch sind die kleinen Häuser mehr als nur ein Nachtlager, sie bieten auch Spiel- und Rückzugsräume. Form und Materialien der Hütten sind auf das Klima, lokal vorhandene Baumaterialien und handwerkliche Fähigkeiten der Dorfbewohner zugeschnitten. »Schmetterlingshaus« werden die Pavillons aufgrund ihrer prägnanten Dachform genannt, welche die natürliche Luftzirkulation unterstützt und das Regenwasser sammelt. Die Konstruktion besteht aus verschraubten, vorgefertigten Holzträgern und -stützen, die Verkleidung aus Bambusrohren. Diese wurden in der direkten Umgebung geschnitten und finden vielfältige Verwendung; die dünneren werden gespalten und dienen als Wandausfachung, stärkere Bambusstängel bilden die Türverkleidung sowie die Bodenkonstruktion der Schlafgalerien. TYIN tegnestue plante zudem die gesamte Anlage mit weiteren Freiräumen für die Kinder. Die »Hilfe zur Selbsthilfe« in benachteiligten Regionen soll auch künftig im Mittelpunkt der Arbeit des Teams stehen, um mithilfe von Architektur die Lebensumstände in von Armut, Konflikten oder Naturkatastrophen betroffenen Regionen zu verbessern.

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