Skin – Future Materials: Netzwerk für Materialinnovation

Die Initiative Skin – Future Materials mit Sitz in Wien, wird als Impulse-Lead-Project von dem Austria Wirtschaftsservice (Impulse) gefördert. Quellen: designforum Wien, SKIN - Future Material Weitere Informationen erhalten Sie hier
Wer auf dem Flaxx Chair des Österreichers Martin Mostböck Platz nimmt, sitzt auf gepressten Flachsmatten.

Flaxx Chair: Martin Mostböck

Forschung + Design = erlebbare Innovation! So präsentiert sich die Plattform Skin – Future Materials, die sich der Förderung von Materialinnovationen als Grundlage für Produktinnovationen verschrieben hat. Sitzmöbel aus Schnipseln, frei formbare Wandelemente aus Schilf, biegsame Holzplatten oder mit Magnet- und Schwerkraft produzierte Hocker: Durch neue Verfahren und Materialinnovationen eröffnen sich Designern und Architekten ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten.

Die Initiative Skin – Future Materials bringt Forscher, Designer und Vertreter der Wirtschaft zusammen und regt zu gemeinsamen Kooperationen an. Über die gleichnamige Ausstellung, die unter anderem kürzlich im Rahmen der Materialmesse Materialica in München stattfand, soll zusätzlich die breite Öffentlichkeit auf diese Innovationen aufmerksam gemacht werden, so dass erfolgreiche, zukunftsorientierte Produkte entstehen. Die Initiatoren wollen die Innovationen der Materialforschung aufzeigen und die Menschen dahinter mit Designern, Architekten, Grafikern, Multimedia- und Textilspezialisten, sowie mit produzierenden Unternehmen, PR- und Marketingfachleuten zusammenführen. "Skin soll ein Katalysator sein, der den Beteiligten hilft, aus neuen Materialien, Verfahren und Ideen marktfähige, unser aller Leben bereichernde Lösungen zu entwickeln", erläutert Alexander Szadeczky, Mitbegründer der Initiative. In der Ausstellung, die ihren Auftakt dieses Jahr im Designmonat in Graz sowie im designforum Wien hatte, wird durch neue Materialkreationen und bislang unbekannte Herstellungsverfahren ein Blick auf die Gestaltung von morgen ermöglicht. Zahlreiche Best-Practice-Beispiele aus nationalen und internationalen Werkstätten und Ateliers geben Einblick in die weitreichenden Gestaltungspotenziale von Material- und Verfahrensinnovationen und zeigen auf, welche Optionen schon heute offen stehen.  Magnetkraft, aufblasbares Blech oder mit der Umwelt interagierende Produktionsprozesse
Die Jungunternehmer Martin Jehart und Christoph Egger des Tiroler Start-Ups Organoid® Technologies haben in Kooperation mit der Designagentur Nofrontiere  ein Verfahren entwickelt, das fein gemahlene, biogene Materialien wie z. B. Gräser, Schilf, Biofasern, Holzabfälle etc., zusammen mit natürlichen Bindemitteln auf individuell gestaltbare Formen aufspritzt und mittels einer Ballon-Vakuumtechnik aushärten lässt. Ein Anwendungsbeispiel ist das Loungemöbelstück IOYO das zu 100 Prozent aus einer Mischung aus Fichtenhackschnitzeln und Baumrinde besteht

Organoid Technologies & Nofrontiere, Foto: Nofrontiere

Der 26-jährige Designer Jólan van der Weil aus den Niederlanden nutzt Schwerkraft und Magnetfelder für die individuelle Formgebung seiner Gravity Stools aus Kunststoff.

Gravity Stool: Jólan van der Wiel

Von der Designschmiede Zieta Prozessdesign stammt das Verfahren FiDU. Das Akronym steht für Freie Innen Druck Umformung: Zwei dünne, miteinander verschweißte Bleche werden mit Luft aufgeblasen und so in dreidimensionale, stabile Objekte verwandelt, die ein Gewicht von über zwei Tonnen tragen können. Im Rahmen der Ausstellung ist die Sitzmöbelserie PLOPP zu sehen.

Plopp: Zieta Prozessdesign

Kinesis ist eine Sammlung maßgeschneiderter, lasergesinterter Objekte von Daniel Widrig, die die Vorstellungen aus Architektur, Schmuck und Design verschmelzen lassen. Die gezeigten Stücke wurden in einem nahtlosen digitalen Prozess konzipiert, generiert und materialisiert.

Kinesis: Daniel Widrig

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