Spatenstich zum Kö-Bogen

Im April Wettbewerbsentscheidung; jetzt schon Spatenstich: Düsseldorf geht mit großen Schritten in Richtung eines neuen Gesichts seiner Kernstadt. Am Kö-Bogen, der nach dem Masterplan vom Kölner Architekt Pablo Molestina und den Düsseldorfer Landschaftsarchitekten FSWLA entstehen soll, wurde am 17. August 2009 der Spatenstich begangen.

Mit anwesend war auch der Gewinner des Wettbewerbs zum ersten Bauabschnitt des Großprojekts Daniel Libeskind. Nach seinen Plänen entstehen zwei neue Gebäude auf dem Jan-Wellem-Platz gegenüber dem Thyssen-Hochhaus. Das Ensemble soll Laden- und Büronutzung beherbergen und mit 26 Meter Höhe die bestehenden Bauten der Königsallee am Ende ergänzen. Der Baustart der Gebäude selbst ist für das erste Quartal 2010 vorgesehen. Fertigstellung soll Ende 2013 sein.

Am späten Nachmittag präsentierte der Architekt vor rund 400 interessierten Bürgern seine Pläne. Die Fassaden sollen zum Hofgarten hin aus Glas und hellem Stein entstehen – mit klarer Kante und diagonalen, bepflanzten Einschnitten, die das Grün ins Gebäude holen. Verspielt und skulptural zeigt sich die Außenhülle in Richtung des Schadowplatz´. Laut Libeskind sei die Fassade eine Balance der unterschiedlichen Bedürfnisse der Umgebung.

Beim Vorhaben Kö-Bogen sollen im ersten, 300 Millionen Euro teuren Bauabschnitt neben den zwei neuen Bürobauten von Libeskind auch Tunnel entstehen, durch die in Zukunft der Verkehr fließen soll. In einem zweiten Schritt soll die Hochstraße Tausendfüßler abgerissen werden und der Verkehr zwischen Theatermuseum und Johanneskirche ebenfalls durch Tunnel fließen. Dabei sollen dann auch neue Baufelder entstehen. Kosten des zweiten Bauabschnitts: 220 Millionen Euro.