05.08.2016

Spezialgläser für Baudenkmäler verschiedener Epochen

Für die entsprechend vielfältigen Anforderungen der Verglasungen von Baudenkmäler bietet Schott Restaurierungsgläser an, die im traditionellen Fourcault-Verfahren maschinengezogen werden. Durch diesen historisch authentischen Produktionsprozess lassen sich Glasmerkmale wie schwankende Dicke, Planität oder Streifigkeit exakt auf das Aussehen und den Charakter des historischen Originalglases abstimmen. Architekten können zudem aktuelle bauliche Anforderungen erfüllen, von Wärmedämmung, Sonnen- und UV-Schutz über sicheren Überkopfeinbau bis zu Einbruchhemmung oder Schalldämmung. Praxiserprobte Lösungen dafür sind zum Beispiel Beschichtungen und Folien, Edelgasfüllungen im Scheibenzwischenraum oder auch verschiedenste, unter anderem farbige Abstandshalter im Isolierglasverbund. So wurde die Fassade des ehemaligen Kaufhauses Schocken in Chemnitz für seine Umnutzung zum Museum mit »Tikana Restaurierungsglas« ausgestattet, welches eigens für Gebäude der Klassischen Moderne und des Bauhausstils entwickelt wurde und die typische Ziehstreifigkeit von Fensterglas aus der Bauzeit des Kaufhauses um 1930 aufweist. Zudem ist es sehr lichtdurchlässig und gibt Farben exakt wieder. Tikana wurde hier als äußere Scheibe im Isolierglas eingesetzt, unter anderem als 6 mm dickes Glas mit Sonnenschutzbeschichtung. Für die Bauepoche um 1900 entwickelte das Unternehmen »Restover«. Mit seiner welligen Oberfläche ähnelt es den Fenstergläsern aus dieser Zeit und die geringe Dicke erlaubt einen problemlosen Einbau in historische Fensterrahmen. Zum Einsatz kam es z. B. bei den Fenstern des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Dabei handelt es sich um spezielle Klimafenster. Beim historischen Teil des Musikzentrums Bochum wurden »Goetheglas«, ein Verbundglas mit besonderen Schallschutzeigenschaften und Isolierverglasungen, verwendet. Das Restaurierungsglas verfügt über die charaktervolle, unregelmäßige Oberfläche von Fenstergläsern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Es eignet sich auch zur Außenschutzverglasung, um etwa wertvolle Bleiverglasungen vor Umwelt- und Witterungsschäden zu bewahren. Weitere Informationen: Schott AG, Mainz

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