31.08.2005

Stadionbauten: Regie und Selbsterfahrung der Massen

Die Gladiatorenspiele in den römischen Stadien waren ein Werkzeug des ”Imperium Romanum«, um die Volksmassen unter Kontrolle zu halten. Eine Renaissance des massenhaften Stadionbaus im 19. und 20. Jahrhundert bewirkte die Olympische Idee. Mit dem „Reichssportfeld“ und dem ihm zugewandten Olympiastadion in Berlin wurde eine weltweit bewunderte Anlage geschaffen und in antikisch monumentaler Manier zu einem einzigartigen Ensemble gruppiert. Heute werden zur maximalen Vermarktung des privaten Entertainments Fußballarenen inszeniert. Die Selbsterfahrung der Massen wird zum selbst bezahlten und nach Klassen getrennten Rausch in der kollektiven Emotion getreu der altböhmischen Spruchweisheit: „Wenn die Fahnen flattern, ist der Verstand in der Trompete.“

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