30.05.2014 Bettina Sigmund

Stadt beteiligt! Wie gute Beteiligung verankert wird

Planungs- und Bauprozesse unterliegen einem stetigen Wandel. Die Zeiten, in denen sich Planer in einem „gläsernen Turm“ verschanzten, sind vorbei. Die mündige Öffentlichkeit fordert umfassende Information, Einbindung und Beteiligungsmöglichkeiten. Planungs- und Entwurfsprozesse werden öffentlich diskutiert, der Bürger im Ideal frühzeitig integriert. Diese neuen Kommunikationsprozesse, die häufig bereits lange vor der eigentlichen Entwurfsphase beginnen, verändern den Planungsprozess und das Aufgabengebiet von Architekten und Stadtplanern. Bürgerbeteiligungen, Wissensplattformen und öffentliche Diskurse stellen Städte und Planer vor neue Herausforderungen. Ort: Haus der Jugend, Reinickendorfer Str. 55 13347 Berlin-Wedding
Termin: 20. und 21. Juni 2014

Wie gelingt in Städten eine gute Kooperation zwischen den Bürgern, lokaler Politik und Verwaltung? Das Symposium der Heinrich-Böll-Stiftung „Stadt beteiligt!“ befasst sich mit den neuen Kommunikationsprozessen und Herausforderungen. Branchenübergreifend kommen Referenten aller beteiligten Positionen aus Politik, Stadtplanung und Bürgerinitiativen zur öffentlichen Diskussion zusammen. Viele Kommunen haben bereits Erfahrungen gesammelt, wie Dialog- und Entscheidungsprozesse neue Impulse erhalten können, wie Konflikten vorgebeugt werden kann und wie Ideen und Know-how aus der Bevölkerung in die Stadtpolitik einfließen können. Bürgerbeteiligung wird in Leitbildern und Satzungen verankert, Verwaltungen öffnen sich einer neuen Kommunikation, neue Anlaufstellen und Netzwerke sind entstanden. Das Land Berlin hat beispielsweise bereits 2011 mit dem „Handbuch zur Partizipation“ einen Zwischenstand zur Praxis guter Beteiligung veröffentlicht. Die Tagung „Stadt beteiligt!“ hat das Ziel, gemeinsam unter Einbeziehung aller Standpunkte von kommunaler Politik, Verwaltung und Initiativen den Status quo zu überprüfen: Welche Konflikte sind vorhersehbar und wie können sie vermieden werden? Welche Lösungen sollen langfristig angestrebt werden, um dauerhaft eine konstruktive Kommunikation und Beteiligung voranzutreiben? Referenten u.a. 
Prof. em. Helmut Klages, Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
Antje Kapek MdA, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, Berlin
Felicitas Kubala, Bürgermeisterin Dezernat V – Bürgerservice, Umwelt, technische Betriebe, Stadt Mannheim, Bündnis 90/Die Grünen
Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, SPD
Susanne Walz, L.I.S.T. Lösungen im Stadteil GmbH, Berlin 
Prof. Robert Müller-Török, stellv. Leiter, Institut für Angewandte Forschung an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg
Hanns-Jörg Sippel, Vorsitzender des Vorstands, Stiftung Mitarbeit, Bonn
Heiko Wichert, Leiter Haus der Jugend, Stiftung SPI, Berlin Selbstverständlich sind alle Interessieren, Architekten und Stadtplaner, Bürger, kommunalpolitisch Engagierte, Stadtpolitiker, Landtagsabgeordnete und Initiativen zu Austausch und Debatte eingeladen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit Stiftung Mitarbeit und BiWAK e.V. Berlin. Weitere Informationen finden Sie hier
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