12.06.2006

Tiefensee: Gute Aussichten für die deutsche Bauwirtschaft

"Ich sehe gute Chancen für die deutsche Bauwirtschaft. Die Unternehmen haben sich auf die Herausforderungen neuer Märkte und die deutliche Zunahme des internationalen Wettbewerbs gut eingestellt", sagte Bundesbau- und Verkehrsminister Tiefensee heute beim Kongress "Mobilität und Stadtumbau" der Deutschen Bauindustrie in Berlin.

Tiefensee forderte die Branche auf, sich weiter aktiv auf Marktentwicklungen einzulassen. "Sie dürfen den Vorteil nicht aus der Hand geben, zu agieren anstatt zu reagieren. Wir können in Deutschland den internationalen Wettbewerb nicht umgehen. Wir unterstützen die Bauwirtschaft, indem wir die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen weiter verbessern, und indem wir die Investitionen auf hohem Niveau halten. Wir müssen die Chancen neuer Märkte nutzen", sagte der Minister.

Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze seien für die Funktionsfähigkeit und den sozialen Zusammenhalt unseres Gemeinwesens zentral. Dem Mobilitätssektor und der Stadtentwicklung kämen dabei eine Schlüsselfunktion zu.

"Mit jährlich rund 11 Milliarden Euro verfügen wir über den größten Investitionshaushalt des Bundes. Wir wollen den Anteil von Public Private Partnership bei öffentlichen Investitionen von 4 % auf 15 % ausbauen. Und wir sind kurz vor dem Ziel, die Verkürzung von Planungszeiten mit dem Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz in Gesetzesform zu bringen. Das sind ganz wesentliche Bausteine für eine weitere Verbesserung des Investitionsklimas in Deutschland", sagte Tiefensee.

Insbesondere die Programme Soziale Stadt sowie Stadtumbau Ost und West würden Städten dabei helfen, sich erfolgreich den Herausforderungen von Strukturwandel, Arbeitslosigkeit, Wohnungsleerstand und Zuwanderung zu stellen. Tiefensee kündigte an, dass die in der mittelfristigen Finanzplanung vorgesehenen Mittel für die drei Programme erhöht würden.

"Städtebau schafft Arbeitsplätze. In erster Line profitieren die örtliche und regionale Bauwirtschaft. Dazu trägt auch die energetische Gebäudesanierung entscheidend bei. Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist schon jetzt ein voller Erfolg. Das Vorjahresergebnis an Darlehenszusagen wurde bereits im April um das Doppelte übertroffen.

"Die Bauwirtschaft hat einen langen Leidensweg hinter sich. Ich bin aber zuversichtlich, dass sie am Ende vom Wettbewerb profitiert. Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Tätigkeitsfeldern und internationale Orientierung zeigen, dass die Branche die Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit hat, sich gegen die internationale Konkurrenz durchzusetzen. Die Bauwirtschaft hat sich neu aufgestellt. Ich bin sicher, dass sich das auszahlt", sagte Tiefensee.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Foto: von Immobilien Basel-Stadt zur Verfügung gestellt. Fotograf: Martin Zeller

Foto: von Immobilien Basel-Stadt zur Verfügung gestellt. Fotograf: Martin Zeller

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