Unsere Favoriten: Drei hochstrebende Bauten von OMA
Fotos: Bas Princen, Laurian Ghinitoiu, Delfino Sisto Legnani, Marco Cappelletti
»La Torre« der Fondazione Prada am Largo Isarco in Mailand, der Wohnturm »Norra Tornen« in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, sowie Rem Kohlhaas’ erstes Werk, ein Ausstellungsturm in Paris.
Signal für die Kunst: Der neue Turm der Fondazione Prada von OMA
Mit 60 m Höhe überragt »La Torre« das Kunstareal am Largo Isarco in Mailand und wird zum weithin sichtbaren Zeichen für die Kunst. Der Neubau komplettiert die Transformation der ehemaligen Gin-Destillerie nach den Plänen von OMA.
Bauherr: Fondazione Prada
Architektur: OMA Rem Koolhaas, Chris van Duijn, Federico Pompignoli (Projektleiter)
Standort: Largo Isarco 2, 2139 Mailand (IT)
Wohnlicher Brutalismus
Die internationale Welle hochpreisiger Wohntürme ist nun auch nach Stockholm geschwappt. Im November letzten Jahres wurde das erste der zwei Hochhäuser Norra Tornen eingeweiht, die ab 2020 ein überdimensionales Stadttor in der Silhouette nördlich des Zentrums bilden werden. Reinier de Graaf, verantwortlicher Partner bei OMA hat mit der Stapelung sich wiederholender Raumzellen ein Bekenntnis zur Moderne ablegt und nennt das selbstironisch »Plattenbau für Reiche«.
Architektur: OMA
Standort: Torsplan 8, 113 65 Stockholm (SE)
Koolhaas in Paris: Das Maschinchen hinter der Maschine
Von der Straßenseite sieht man dem frisch sanierten ehemaligen Gewerbegebäude nicht an, dass es sich um das erste Werk von Rem Koolhaas in Paris handelt. Der Innenhof der 9 rue de Plâtre hat es jedoch in sich: Mit nur zwei teilbaren verfahrbaren Plattformen lässt sich der neue Ausstellungsturm in 49 unterschiedliche Raumkonfigurationen variieren.
Architektur: OMA, Rem Koolhaas
Standort: Paris (FR)