12.02.2014 Emilia Margaretha

upside down: Modeboutique in Warschau

Klara Kowtun, eine ausgebildete Philosophin und die Journalistin Antonina Samecka gründeten Ende 2011 das Label Risk. Made in Warsaw, dessen grauer Kapuzenpullover in seinen unterschiedlichsten Variationen, als Cocktailkleid, Sakko oder Trenchcoat bereits viele Fans hat. Vor einigen Monaten eröffnete das junge Designer-Duo seine erste Boutique in einem Hinterhof im Zentrum Warschaus. In dem von Smallna gestalteten Shop dominieren die für das Label typischen Grautöne. Architekten: Smallna - Piotr Ploski, Warschau
Standort: Ul. Szpitalna 6/9. Pl-00-031 Warschau

Foto: Celestyna Król

Bis vor kurzem haben die Designerinnen ihre Kunden in einem Arbeitsraum in ihrer Wohnung empfangen und beim Tee über die Kleidung gesprochen. Diese wohnliche Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt, sollte in dem neuem Shop weiterbestehen. Der Maler und Künstler Dariusz Fiet hat dafür eine Wand der Boutique zum Himmel umgestaltet. Für weitere Wände sowie Textilien im Shop wurde der graue Stoff, den »Risk« für seine Kleider verwendet, eingesetzt.

Foto: Celestyna Król

»80 m² ist nicht viel für einen Showroom. Wir mussten versuchen den Raum optisch zu erweitern« - erläutert Piotr Ploski. Dabei galt es zwei Themen miteinander zu verknüpfen: zum einem den wandelbaren Aspekt der »Risk« Kleidung, zum anderen die von den Bauherrinnen gewünschte außergewöhnliche Atmosphäre. Das Ergebnis ist ein auf den Kopf gestelltes Wohnzimmer, das aus einem aufblasbarem Sofa der Marke Malafor, einem Stuhl, einem Beistelltisch sowie ein paar Schuhen und dem zerknitterten Rock besteht. An der Decke des Showrooms fixiert, scheinen diese Elemente die Schwerkraftgesetze zu ignorieren. Die mit einem grauen Stoffvorhang umwickelte, kreisförmige Umkleidekabine erstreckt sich über die gesamte Höhe des Shops und verbindet optisch die Decke mit dem Fußboden.

Foto: Celestyna Król

Für die Lichtinstallation wurden Leuchten verschiedener Epochen, darunter amerikanische Zuglichter aus den 1940er Jahren, polnische Straßenbahn-Leuchten aus den 1960er und japanische Spiegelkugeln aus den 1970er Jahren ausgesucht. Ein weiteres Element des Entwurfs sind weiß lackierte Stahlrohre. Diese ragen aus der Wand, der Decke und aus dem Boden, schlängeln sich durch den Raum und bilden Schienen, auf denen die Kleidung aufgehängt werden kann. 

Foto: Celestyna Król

Das Projekt bekam bereits eine Silbermedaille beim Design Award 2013 in der Kategorie Innenraum und Ausstellungsdesign.

Foto: Celestyna Król

Foto: Celestyna Król

https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/M/o/Modeboutique-warschau-Smallna-t1.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image
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