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Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: Ausstellung Hybrid Tbilisi
Foto: Moritz Bernoully
Die Ausstellung »Hybrid Tbilisi – Betrachtungen zur Architektur in Georgien« der Kuratoren Irina Kurtishvili und Peter Cachola Schmal zeigt den architektonischen Wandel eines Landes der Gegensätze. Die Veränderungen Georgiens sind immens. Eine gefeierte Nachtszene im Untergrund, verfallene Sowjetbauten und moderne Boutique Hotels sind nur einige Beispiele dafür.
Georgien hat eine beeindruckende Geschichte. Aufgrund von zahlreichen Raubzügen zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert gibt es in Tiflis kein Gebäude mehr, das vor 1790 gebaut wurde. Um diesen katastrophalen Zuständen ein Ende zu bereiten, wandten sich die Georgier in ihrer Not an den großen Nachbarn Russland. So wurde 1801 das Königreich Georgien zu einem Teil des russischen Zarenreichs. Es folgten Unabhängigkeitsversuche, doch Russland war stärker und so blieb Georgien Teil des großen Reichs. Nachdem sich die Sowjetunion aufgelöst hatte, kam im Jahr 2004 der Präsident Sakashvili an die Macht. Er wollte die sowjetische Geschichte verleumden und begann im ganzen Land Erneuerungsmaßnahmen anzuleiten. Es entstanden unter anderem Bauten, die alt zu sein scheinen, aber in der Geschichte so nie existierten. Andererseits wurden unter ihm viele moderne Regierungsbauten errichtet.
Heute kommen viele Russen, Europäer und Chinesen in das Land und bauen riesige Hybride, um dort ihre Geschäfte zu machen. So entsteht ein architektonischer Kontrast zwischen Bevölkerung und Kaufleuten, der kaum größer sein könnte.
Die starke Orientierung an westlicher Kultur und Architektur ist kaum zu übersehen. Es zeigt sich schnell, dass die Entwicklung des Landes noch nicht weit fortgeschritten ist.
Außerdem ist das Land durch die schnelle Weiterentwicklung zwischen den illusorischen Hybriden und den einfachen Wohnbauten hin- und hergerissen und wirkt teilweise etwas ziellos. Die junge, aufstrebende Architektenszene scheint dem Land Aufschwung zu bringen.
Georgien ist diesjähriger Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Die begleitende Ausstellung zeigt die unterschiedlichen baulichen Schichten, sowie die vielfältige Architektur Georgiens. Geleitet von erklärenden Zeittafeln, wird man durch die Geschichte des Landes geführt, während man durch die kleine Ausstellung spaziert.
Georgien hat eine beeindruckende Geschichte. Aufgrund von zahlreichen Raubzügen zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert gibt es in Tiflis kein Gebäude mehr, das vor 1790 gebaut wurde. Um diesen katastrophalen Zuständen ein Ende zu bereiten, wandten sich die Georgier in ihrer Not an den großen Nachbarn Russland. So wurde 1801 das Königreich Georgien zu einem Teil des russischen Zarenreichs. Es folgten Unabhängigkeitsversuche, doch Russland war stärker und so blieb Georgien Teil des großen Reichs. Nachdem sich die Sowjetunion aufgelöst hatte, kam im Jahr 2004 der Präsident Sakashvili an die Macht. Er wollte die sowjetische Geschichte verleumden und begann im ganzen Land Erneuerungsmaßnahmen anzuleiten. Es entstanden unter anderem Bauten, die alt zu sein scheinen, aber in der Geschichte so nie existierten. Andererseits wurden unter ihm viele moderne Regierungsbauten errichtet.
Heute kommen viele Russen, Europäer und Chinesen in das Land und bauen riesige Hybride, um dort ihre Geschäfte zu machen. So entsteht ein architektonischer Kontrast zwischen Bevölkerung und Kaufleuten, der kaum größer sein könnte.
Die starke Orientierung an westlicher Kultur und Architektur ist kaum zu übersehen. Es zeigt sich schnell, dass die Entwicklung des Landes noch nicht weit fortgeschritten ist.
Außerdem ist das Land durch die schnelle Weiterentwicklung zwischen den illusorischen Hybriden und den einfachen Wohnbauten hin- und hergerissen und wirkt teilweise etwas ziellos. Die junge, aufstrebende Architektenszene scheint dem Land Aufschwung zu bringen.
Georgien ist diesjähriger Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Die begleitende Ausstellung zeigt die unterschiedlichen baulichen Schichten, sowie die vielfältige Architektur Georgiens. Geleitet von erklärenden Zeittafeln, wird man durch die Geschichte des Landes geführt, während man durch die kleine Ausstellung spaziert.