// Check if the article Layout ?>
Vertikales Dorf: Wohngebäude in São Paulo
Foto: Fernando Guerra
Vila Madalena ist ein Wohnquartier der gehobenen Mittelklasse und zugleich beliebtes Ausgehviertel in der Millionen-Megalopole São Paulo. Früher wohnte hier die Bohème, heute die kulturaffine »creative class«. Mit seinen 8000 m2 Geschossfläche gehört der Arapiraca-Wohnblock zu den größeren Gebäuden in der Gegend. Um ihn weniger massig wirken zu lassen und die Wohnungen besser mit Frischluft und Tageslicht zu versorgen, verteilten die Architekten die Baumasse auf acht turmartige Einheiten, die teils direkt, teils über offene Laubengänge miteinander verbunden sind. Ein neunter Turm beherbergt das Treppenhaus und die Aufzüge. Jeder der acht »Wohntürme« hat auf jeder Ebene einen direkten Zugang von außen. Dies sowie die großen Privatbalkone, die hohen Decken und das üppige Grün auf dem Grundstück soll den Bewohnern eine Wohnatmosphäre bieten, die derjenigen von Einfamilienhäusern schon recht nahe kommt.
Die Materialpalette des Neubaus verbindet Pragmatismus mit aktuellen und historischen Reminiszenzen an den Standort. Am auffälligsten ist sicher die großflächige Fliesenverkleidung in Weiß und Blau. Sie greift eine lange Tradition auf, die bis in die portugiesische Kolonialzeit zurückreicht, versteht sich nach Angaben der Architekten aber auch als Tribut an den Maler und Bildhauer Athos Bulcão, der viel mit Fliesen arbeitete. Überdies bilden die glatten Fliesen einen Lichtreflektor, der Tageslicht bis tief ins Innere der Wohnanlage lenkt.
Die Laubengänge sind mit gelochten Trapezblechen eingehaust, die äußeren Stirnfassaden der neun Wohntürme größtenteils mit einem Überzug aus Spritzbeton versehen. Im Erdgeschoss vermitteln stellenweise Gabionenwände zwischen Architektur und Landschaftsgarten. Dieser zieht sich wie ein grüner Teppich unter den aufgeständerten Baukörpern hindurch. Je nach Blickwinkel wirkt das Haus so, als würde es sich aus einem üppig wuchernden Dschungel erheben.
Die Materialpalette des Neubaus verbindet Pragmatismus mit aktuellen und historischen Reminiszenzen an den Standort. Am auffälligsten ist sicher die großflächige Fliesenverkleidung in Weiß und Blau. Sie greift eine lange Tradition auf, die bis in die portugiesische Kolonialzeit zurückreicht, versteht sich nach Angaben der Architekten aber auch als Tribut an den Maler und Bildhauer Athos Bulcão, der viel mit Fliesen arbeitete. Überdies bilden die glatten Fliesen einen Lichtreflektor, der Tageslicht bis tief ins Innere der Wohnanlage lenkt.
Die Laubengänge sind mit gelochten Trapezblechen eingehaust, die äußeren Stirnfassaden der neun Wohntürme größtenteils mit einem Überzug aus Spritzbeton versehen. Im Erdgeschoss vermitteln stellenweise Gabionenwände zwischen Architektur und Landschaftsgarten. Dieser zieht sich wie ein grüner Teppich unter den aufgeständerten Baukörpern hindurch. Je nach Blickwinkel wirkt das Haus so, als würde es sich aus einem üppig wuchernden Dschungel erheben.
Weitere Informationen:
Projektentwickler: Idea!Zarvos.
Landschaftsarchitektur: Rodrigo Oliveira
Tragwerksplaner: Gama Z
TGA-Planer: Tesis
Projektentwickler: Idea!Zarvos.
Landschaftsarchitektur: Rodrigo Oliveira
Tragwerksplaner: Gama Z
TGA-Planer: Tesis