
© Foto: ANDREAS SCHÜRING ARCHITEKTEN BDA
Vorgefertigt aus Holz: Dachausbau für die Kunstakademie in Münster
English version
Bauherr: Land NRW / BLB Münster
Architekt: Andreas Schüring Architekten / Bühler und Bühler
Standort: Kunstakademie Münster, Leonardo Campus 2, 48149 Münster (DE)
DETAIL 12/2018
Dächer
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Bauherr: Land NRW / BLB Münster
Architekt: Andreas Schüring Architekten / Bühler und Bühler
Standort: Kunstakademie Münster, Leonardo Campus 2, 48149 Münster (DE)

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Um eine vielseitige, raumgreifende Nutzung der beiden Ateliers zu ermöglichen, planten die Architekten schlichte Räume mit frei bespielbaren Flächen. Daher wurden die bestehenden Dachstühle komplett abgetragen und durch eine stützenfreie Konstruktion ersetzt. So ist das Arbeiten an großformatigen Kunstwerken ebenso möglich ist wie das Einstudieren von Performances. Eine neu eingezogene Galerieebene über dem Treppenhaus kann wahlweise für Vorlesungen, als Besucherempore oder als Ausstellungsfläche genutzt werden.
Das neue Dachtragwerk entspricht der historischen Walmdachform. Es besteht aus vorfabrizierten Holzrippenelementen und ist unterseitig mit unbehandeltem Furnierschichtholz beplankt. An Wänden und Boden ist die Holzverkleidung weitergeführt, sodass ein zurückhaltender Raum entsteht, der den Kontrast zwischen Alt und Neu betont.
Um die Ateliers natürlich zu belichten, haben sich die Architekten einen besonderen Kunstgriff einfallen lassen: Zwischen Traufe und Dach ist ein umlaufendes Glasband eingefügt. In diesem Bereich übernimmt ein Fachwerkträger die Dachlasten und leitet sie in das bestehende Mauerwerk ab. Auch für die Belüftung der Räume fand sich eine raffinierte Lösung: Die Lüftungsflügel sind unauffällig im Traufgesims versteckt. Die in die Wand integrierte Hypokaustenheizung sorgt für ein angenehmes Raumklima, der ausfahrbare Blendschutz für eine gleichmäßige Belichtung. Dank Vorfertigung dauerte die Montage der neuen Holzkonstruktion pro Atelier nur fünf Tage.
Das neue Dachtragwerk entspricht der historischen Walmdachform. Es besteht aus vorfabrizierten Holzrippenelementen und ist unterseitig mit unbehandeltem Furnierschichtholz beplankt. An Wänden und Boden ist die Holzverkleidung weitergeführt, sodass ein zurückhaltender Raum entsteht, der den Kontrast zwischen Alt und Neu betont.
Um die Ateliers natürlich zu belichten, haben sich die Architekten einen besonderen Kunstgriff einfallen lassen: Zwischen Traufe und Dach ist ein umlaufendes Glasband eingefügt. In diesem Bereich übernimmt ein Fachwerkträger die Dachlasten und leitet sie in das bestehende Mauerwerk ab. Auch für die Belüftung der Räume fand sich eine raffinierte Lösung: Die Lüftungsflügel sind unauffällig im Traufgesims versteckt. Die in die Wand integrierte Hypokaustenheizung sorgt für ein angenehmes Raumklima, der ausfahrbare Blendschutz für eine gleichmäßige Belichtung. Dank Vorfertigung dauerte die Montage der neuen Holzkonstruktion pro Atelier nur fünf Tage.