03.04.2007

Wettbewerb LaGa Schwäbisch Gmünd 2014


Schwäbisch Gmünd, Landes Gartenschau, Wettbewerb

Der landschaftsarchitektonische, städtebauliche Ideen- und Realisierungswettbewerb für die Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd wurde am 24. März 2007 entschieden. Den ersten Preis erhielt der Vorschlag der Berliner und Wiener Architektengruppe hutterreimann+cejka Landschaftsarchitekten und A_lab architekten Jens Schmahl.

Vom 13. Oktober 2006 bis 2. Februar 2007 lief die europaweite Auslobung. Ausgelobt in dem Wettbewerb waren 5 Preise mit einer Gesamtsumme von 82.000 Euro sowie ein Betrag von 18.000 Euro für Ankäufe von Wettbewerbsarbeiten. Entsprechend wurden vier weitere Preise vergeben sowie 3 Ankäufe beschlossen.

Die insgesamt 17 Juroren (7 Fachpreisrichter, sechs Sachpreisrichter sowie je zwei ständig anwesende stellvertretende Fach- und Sachpreisrichter) haben am 23. und 24. März die eingereichten 29 Wettbewerbsbeiträge im Gebäude des früheren Kaufhauses Horten/Kaufhof geprüft und bewertet. Zudem nahmen drei Sachverständige ohne Stimmrecht an den Beratungen der Jury teil. Die Wettbewerbsteil- nehmer haben ihre Büros vor allem in Deutschland. doch hat sich auch ein Büro beteiligt, das in Italien ansässig ist.

Die Jury musste sich – so die Vorsitzende, Professor Donata Valentin (Wesseling), in die vielfältigen Entwürfe „hineinbeißen“, da die Ansätze dieser Entwürfe untereinander auch grundsätzlich anderer Natur waren. Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf sieht im Mündungsbereich des Josefsbachs in die Rems eine größere Wasserfläche vor, die jeweils anders gefasst ist. Von der Stadt her mit Terrassen in Stein, vom Park her mit Gartenterrassen. Der Josefsbach wird – wie in den anderen Entwürfen – um bis zu 3,50 Meter angehoben. Die bisherige Brücke über die Rems im Zuge der Bahnhofstraße soll zu einer Kaffeeterrasse umgestaltet werden. Zwischen Bahnhof und dem vorhandenen Stadtgarten soll eine Parkerweiterung erfolgen. Das da vorgesehene Hotel wird in diesem Entwurf im Westen der verfügbaren Fläche angesiedelt. Die Promenade entlang des Josefsbachs wird beibehalten. Dabei wird der Weg immer wieder zu begrünten Plätzen - auch mit Spielmöglichkeiten – aufgeweitet. Von dort führen dann Wege in die Stadt hinein, die in der Zeit der Landesgartenschau vielfältig mit Blumen und Grün gestaltet werden soll. Zum Josefsbach hin gibt es vom Panoramaweg immer wieder kleinere Abstiege. Dort wird ein Weg entlang des Baches geführt, der auch an den Brücken nicht verlassen werden muss. Im Güterbahnhofbereich sind im Westen für die Gartenschauzeit Parkplätze vorgesehen, danach folgen dann Flächen für Blumen- und sonstige bei der Gartenschau nötige Ausstellungshallen.

Der Entwurf für Schwäbisch Gmünd sei – so die Juryvorsitzende – am ehesten mit dem Konzept vergleichbar, das bei der Landesgartenschau im bayrischen Memmingen verwirklicht worden sei. „In Baden-Württemberg hat es eine solche Aufgabe wie in Schwäbisch Gmünd noch nie gegeben“, sagte als Vertreter des den Wettbewerb mit auslobenden Landes, Gartenbaudirektor Erich Hermann vom Ministerium für Ernährung und den ländlichen Raum, und fügte an „das aber wird die Gartenschau der Zukunft“.

Wie Professor Donata Valentien bei der Vorstellung der ausgezeichneten Arbeiten hervorhob, empfiehlt das Preisgericht dem Gemeinderat der Stadt Schwäbisch Gmünd die weitere Entwicklung der Landesgartenschau auf der Grundlage der Vorschläge der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Gruppe vornehmen zu lassen. „“Ecke für Ecke muss der Vorschlag noch durchgearbeitet werden“ sagte die Jury-Vorsitzende, doch das sei immer so. Auf eine Frage zum Zeitablauf sagte Professor Valentien, „man muss sehr schnell loslegen, da viele Dinge im Detail geklärt werden müssen.

Aus dem Konzept der Landschaftsarchitekten:
“Das Element Wasser stellt ein enormes, bislang ungenutzes Potential im Stadtraum Schwäbisch-Gmünds dar, das es neu zu entdecken gilt.
Der Mündungsbereich von Rems und Josefsbach wird - großzügig aufgeweitet - zum neuen „Gmünder Delta“ transformiert. Das Delta ist das neue Gelenk zwischen Altstadt, dem Bahnhofsbereich und dem über die Rems nach Norden erweiterten historischen Stadtgarten und damit der Katalysator der Freiraumentwicklung sowie ein neuer Idendifikationspunkt Schwäbisch-Gmünd´s. Die neu geformte Kubatur der Wasserkante, gefasst von ineinander verschachtelten Mauern, Terrassen, Treppen und Plateaus, die sich auf vielfältige Weise der neuen, großzügig zusammengefassten Wasserfläche nähern, ist auch der Dreh- und Angelpunkt für die Grünverbindungen entlang der Rems in östliche, westliche und entlang des Josefsbaches in südliche Richtung.“ >> mehr unter schwaebisch-gmuend.de
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