24.04.2007

Winking Architekten bauen Hauptzollamt Hamburg-Stadt

Der Wettbewerb zum Neubau des Hauptzollamts Hamburg-Stadt wurde am 29. März 2007 entschieden. Den 1. Preis erhielt das Büro Prof. Bernhard Winking Architekten mit Martin Froh aus Hamburg. Der kompakte Baukörper ist durch präzise ausformulierte Fenster- und Fassadenflächen gestaltet und fügt sich auch durch die verwendeten Ziegel in das Gestaltungskonzept der HafenCity ein.



Der Siegerentwurf bildet den Abschluss des Blockrandes an der Koreastraße. Die städtebaulich gewünschte Dominanz des Kaispeichers bleibt erhalten, das Gebäude ist zurückhaltend, gleichwohl mit eigener Prägung. Das Hauptzollamt Hamburg-Stadt und das Zollamt Post werden von der Koreastraße östlich des Magdeburger Hafens - für Besucher eindeutig erkennbar - erschlossen. Der Neubau umfasst eine Bruttogeschossfläche von circa 10.500 Quadratmeter und soll von bis zu 550 Mitarbeiter genutzt werden.

Die Jury unter Vorsitz der Kölner Architektin Prof. Dörte Gatermann und hat neben dem 1. Preis auch Entwürfe anderer Teilnehmer prämiert. Der 2. Preis ging an die Architekten BKSP Bahlo Köhnke Stosberg und Partner aus Hannover und der 3. Preis an Böge Lindner Architekten aus Hamburg. Daneben kamen kister scheithauer gross aus Köln auf den 4. und pbr Planungsbüro Rohling aus Osnabrück auf den 5. Rang.

Im Dezember 2006 hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben einen Architektenwettbewerb im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und Stadtentwicklung, der Oberfinanzdirektion Hamburg und der HafenCity Hamburg GmbH ausgelobt. Im Vorwege zum Wettbewerb wurde zur Ermittlung des Teilnehmerfeldes ein europaweites Bewerbungsverfahren mit rund 750 interessierten Architekturbüros durchgeführt. Am Wettbewerb waren dann schließlich insgesamt 18 Büros beteiligt.

Für den Neubau des Hauptzollamtes Hamburg-Stadt und des Zollamtes Post ist eine feste Kostenobergrenze in Höhe von 13,74 Millionen Euro vom Bundesminister der Finanzen anerkannt.


Aus dem Erläuterungstext der Architekten:
„Der Neubau für 550 Mitarbeiter des Hauptzollamtes Hamburg-Neustadt greift das Thema der offenen, „perforierten“ Bauweise der Hafen City auf. Ein kompakter, 7-geschossiger L-förmiger Baukörper schließt den Block östlich des Magdeburger Hafens, mit zum Teil denkmalgeschützten Speichern aus den 1950er Jahren.
Aus der Trapezform des Grundstücks und dem Orthogonalen des Grundrisses erhalten die Fassaden vier unterschiedliche Fensterbänder in Form von Kastenfenstern: parallel und plastisch an den Giebelseiten der Shanghaiallee und Hongkongstraße, keilförmig und skulptural entlang der Koreastraße.
Die plastische Ausformung des Baukörpers wird durch geschlossene Giebelflächen im Bereich der Eckräume gestärkt. Durch den Wechsel der Giebelflächen und Fensterbänder entsteht ein kraftvoller Baukörper, der auf die Dominanz der gründerzeitlichen Speicher und die Proportionen der Speicherzeile an der Hongkongstraße reagiert.
Das Fassadenmaterial ist ein hart gebrannter dunkelroter Ziegel. Grün glasierte Läuferbänder irisieren und unterstreichen das Lagerhafte des Baukörpers, greifen die Farbe des Zolls auf und interpretieren ein wenig die historischen Ziegeldekore der Speicherstadt in Form einer modernen, zeitgemäßen Textur.“ >> mehr unter fhh.hamburg.de

Photo: David Franck

Photo: David Franck

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