BWM Architekten - Hotel Topazz in Wien

Die Baulücke war nachgerade winzig mit 153 Quadratmetern Grundfläche - dafür aber umso prominenter gelegen: Zwischen den historischen Häusern am Hohen Markt in der Wiener Innenstadt entstand dieses futuristisch anmutende Mini-Hotel. Einen heiteren Kontrapunkt, der die Kontinuität des historisch geprägten Ensembles am Standort prägt, wollten die Wiener BWM Architekten mit diesem Bau setzen - und sehen durch die Kleinheit des Gebäudes seine betonte Andersartigkeit legitimiert. "Mit seinen charakteristischen, ovalen Fenstern und seiner dunklen Fassade aus Glasmosaik behauptet sich der Neubau völlig eigenständig. Wie Augen öffnen sich die leicht vorspringenden Fenster in den Stadtraum. Sie dienen im Inneren dem Hotelbesucher als körperfreundlich gerundeter Ausguck, von dem aus liegend das Leben der Stadt beobachtet werden kann. Die versetzte Anordnung der Ovale nimmt mit spielerischer Heiterkeit die unterschiedlichen Geschoßhöhen der Nachbargebäude auf und kontrastiert mit gelassener Leichtigkeit die dominante Einheitlichkeit der historisch geprägten Umgebung. Das Gebäude nimmt die Höhenbezüge der langen Fassadenfront des Hohen Marktes auf und führt diese über eine markante Rundung in die Kramergasse über. Mit dieser Rundung erweist der Neubau seine Reverenz an das Vorgängergebäude, dessen Fassade durch eine runde Auskragung gekennzeichnet war und sich signifikant ins Stadtbild eingeschrieben hatte. Die Tradition der charakteristischen Eigenständigkeit dieses Ortes setzt der Neubau fort." Architektur: BWM Architekten und Partner, DI Michael Manzenreiter Design, Fassade: BWM Architekten und Partner Grundrisse, Innenarchitektur: DI Michael Manzenreiter