28.11.2017

Energieeffiziente Revitalisierung: Ehemaliges Bürogebäude des BDI in Köln

Foto: Schöck Bauteile GmbH

Außergewöhnliches Entwurfskonzept
Am Gustav-Heinemann-Ufer ist rund um das BDI Hochhaus ein neues Quartier zum Wohnen und Arbeiten entstanden. Der BDI residierte von 1968–1999 in dem früher elfstöckigen Gebäude mit dunklen Brüstungen und Fenstern mit orangefarbenen Sonnenschutzgläsern. JSWD Architekten aus Köln wurden mit dem Umbau und der Revitalisierung des lange leerstehenden Bürogebäudes beauftragt. Das 70iger Jahre Hochhaus wandelte sich zu einem Wohngebäude mit hochwertigen Eigentumswohnungen, dem sogenannten »FLOW Tower«. Im Rahmen der Sanierung erhielt auch die Fassade ein zeitgemäßes Gesicht: weiße, unregelmäßig perforierte Brüstungsbänder aus Metall umgeben das Gebäude und wölben sich auf den Längsseiten im Bereich der geschossweise versetzten Balkone nach außen.

Schöck Isokorb® Typ KST löst Wärmebrückenproblematik im Stahlbau
»Im Vorfeld haben wir untersucht, ob die Balkone direkt an die vorhandenen Stützen angeschlossen werden können, um die Konstruktion monolithisch auszuführen«, erklärt Holger Seitz. »Nach den erfolgten 3D-Wärmebrückenberechnungen hätten Silikatplatten als Innendämmung zur Ausführung kommen müssen, denn die Oberflächentemperatur in diesen Ecken wäre sonst unter zwölf Grad gesunken. Die Innendämmung schloss der Bauherr aber aus optischen Gründen bereits in der Planung aus. Daher haben wir den Schöck Isokorb® schon im Vorfeld ausgeschrieben.« Nachdem das Gebäude komplett entkernt war, stand noch das Stahlskelett mit den Stahlbetondecken. Die freigelegten, durchgehenden senkrechten Stahlträger des tragenden Stahlskeletts konnten für die Montage der Balkone genutzt werden. Die Balkone bestehen aus zirka zwei Meter auskragenden Doppel-T-Trägern mit einem aufliegenden Betonfertigteil in Sichtbetonqualität. Darauf wurden nachträglich die Brüstungselemente aus Stahl verschraubt. Für die Montage der Doppel-T-Träger an das Bestandsgebäude und deren thermische Entkopplung kam der Schöck Isokorb® Typ KST zum Einsatz. Der Isokorb® Typ KST ist ein tragendes Wärmedämmelement für den Anschluss von Stahlträgern an Stahlkonstruktionen. Er besteht aus KSTZ Modulen für die Übertragung der Zugkräfte und KSTQ Modulen für die Übertragung der Quer- und Horizontalkräfte.

Gelungene Revitalisierung
Ein Bürogebäude, das lange leer stand, gilt meist als »hoffnungsloser Fall«, dem der Abriss droht. Die Revitalisierung des ehemaligen BDI-Gebäudes in Köln beweist das Gegenteil, denn aus einem alten Bürogebäude ist ein lebendiges, exklusives Wohnhochhaus geworden. Weitere Informationen
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