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Klein, aber oho: Sonderschau Architektur auf der IHM
Foto: Tukluk
Im Mittelpunkt der Sonderschau in Halle B1 während der Münchner IHM (24. Februar bis 1. März 2016) stehen Mikroarchitektur, Bauen auf kleinem Raum und temporäre Strukturen. Firmen aus Frankreich, Österreich, Norwegen und Deutschland präsentieren in 16 Beiträgen eine überraschende Vielfalt und bemerkenswerte Beispiele, darunter die futuristischen Lounges von Holzbau Werner Ettwein.
Aus hochwertigen Materialien und in langlebiger Qualität gefertigt sind sie ein typisches Beispiel für kleine Bauten, die Zusatzfunktionen zur bestehenden Architektur übernehmen. Auf Wunsch inklusive Sauna, Sanitärbereich, Küche oder offenem Kamin können sie als ausgefallenes Atelier, Büro, Gartenlounge oder Gästehaus genutzt werden.
Individuell entworfen und gestaltet sind auch die Bade- und Saunahäuschen von Zimmermeister Michael Sindlhauser. In einer eigens auf der Messe aufgebauten Werkstatt demonstriert er zudem die Oberflächenbehandlung von Hölzern. In der urbanen Architektur sind derzeit kreative Konzepte zur Wohnraumgewinnung gefragt. Eine spannende Lösung präsentiert Andreas Hoffman, Berliner Architekt und Schreiner, mit seinem Hausboot Nautilus. Ursprünglich fürs Land konzipiert bieten die nun auf Pontons erbauten Villen und Appartements Wohnkomfort auf wenig Fläche. Großzügige Panoramaverglasung sorgt für spektakuläre Aussichten in die Natur. Daneben erlauben verschiedene Grundriss- und Ausstattungs-Varianten, auf unterschiedlichste Lebenssituationen und -bedürfnisse einzugehen. Auf der Sonderschau EXEMPLA ist eines der Boote in Originalgröße zu sehen.
Auch Räume für Studenten sind Thema auf der Sonderschau. Beispiel ist ein „Studiolo“, ein Raum zum Studieren, den Schüler der Fachschule für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen und Studenten der Technischen Universität München umgesetzt haben. Ein mehrstöckiges Schachtelhaus, eigens für die EXEMPLA entwickelt, zeigen die norwegischen und isländischen Architekten Sami Rintala und Dagur Eggertsson. Es besteht aus mehreren aneinandergeschobenen Kuben und kann bei Bedarf aufgestockt werden. Messebesucher können dabei sein, wie an und in den Kuben gearbeitet wird. Star bei den Kleinen sind die „Spielnester“ der Aufmberg GmbH. Entworfen für Kitas, ist die über sechs Meter breite und zweieinhalb Meter hohe Holzkonstruktion aus miteinander verbundenen Abteilen eine Aufforderung zum Klettern, Krabbeln, Spielen und Rutschen. Gleichzeitig bietet sie Raum zum Vorlesen und Ruhen.
Ebenfalls für Kinder sind die Spielmodule der Firma Tukluk. Aus Dreiecken mit einer einfachen Verbindungstechnik entstehen variable Spielarchitekturen, die die Kreativität kleiner Baumeister anregen. Neben der EXEMPLA1 gibt es viele weitere Bereiche, in denen sich Bauherren informieren können, u.a. FOKUS.GESUND BAUEN (Halle B2), wo sich alles um gesundes Bauen und Baubiologie dreht, und der dort präsentierten Fotoausstellung zum Architekturwettbewerb GEPLANT+AUSGEFÜHRT. Insgesamt zeigen rund 450 der rund 1.000 Aussteller der Internationalen Handwerksmesse Leistungen und Lösungen zu den Themen Bauen, Ausbauen und Einrichten.