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Neuauflage - Ulmer Hocker treibt's jetzt bunt
Foto: wb form
Gemeinsam mit Max Bills Sohn Jakob wurden die Farben ausgewählt, in denen das Schweizer Label wb form künftig den ebenso schlichten wie funktionalen sogenannten Ulmer Hocker auf den Markt bringt. Das Vielzweck--Möbel, das seine Anfänge als Skizze auf einer Papierserviette nahm, wurde 1954 erstmals von Max Bill, dem ersten Direktor der HfG Ulm, und seinem Kollegen Hans Gugelot hergestellt.
Letzlich das Ergebnis einer Notsituation: Das Geld an der Hochschule war knapp - die Studenten hatten kaum Sitzgelegenheiten oder andere Möbel. Der Hocker, der getreu Max Bills genereller Haltung ausschließlich an der Funktionalität ausgerichtet war, fungierte schließlich nicht nur als Sitzgelegenheit, sondern auch als Beistelltisch und Unterlagen- und Büchertransporthilfe. Bis heute findet er seinen Platz in öffentlichen Bereichen wie Museen, Galerien, Läden, Büros, Hotels oder Schulen ebenso wie im privaten Zuhause.
Ursprünglich nur in der klassischen Variante in Fichtenholz zu haben, gibt's jetzt auch eine Variante in Nussbaumholz sowie eben in den oben genannten sechs knalligen Farben. Damit nicht mehr ganz so schlicht - dafür genauso multifunktional wie seit jeher. Hergestellt wird der Klassiker in der Schweiz von der Behindertenwerkstatt der Luzerner Stiftung Brändi.