06.12.2017

Neuer Aufriss für ein zeitgemäßes Messekonzept

Domotex Halle 9: Framing Trends; Foto: Deutsche Messe AG

»UNIQUE YOUNIVERSE« ist das Leitmotiv der Domotex 2018. Es spiegelt die Suche nach Einzigartigkeit wider, die dazu führt, dass Produkte und Dienstleistungen immer stärker personalisiert werden. In Zusammenarbeit mit der Münchner Brand Experience Agentur Schmidhuber kreiert die Bodenmesse die facettenreiche Erlebniswelt »Framing Trends« in Halle 9, in der sowohl Aussteller als auch Studierende und Künstler jeweils eigene Sonderflächen gestalten, die mit dem Thema der Individualisierung spielen. Ziel ist es, die Besucher noch stärker emotional anzusprechen und sie zu inspirieren.

Susanne Schmidhuber, Gründerin und Partnerin von Schmidhuber, die das neue Messekonzept entwickelt haben, steht Rede und Antwort zum Anspruch einer zeitgemäßen Messegestaltung:

Warum ist für eine Messe heutzutage wichtiger denn je Inhalte kuratorisch aufzubereiten?
 
Es geht darum, einen Mehrwert für einen Messebesuch zu schaffen. Es gibt immer mehr Veranstaltungen zu ähnlichen Themen, wir haben aber nur begrenzte Zeit und müssen deshalb selektieren. Eine Messe muss deshalb mehr bieten als nur Produktausstellung. Und dieses »Mehr« muss andersartig, inspirierend und von hoher Qualität sein. Um Qualität zu gewährleisten müssen Experten einbezogen werden.
 
Worauf haben Sie bei der architektonischen Gestaltung der Framing Trends in Halle 9 besonderen Wert gelegt?
 
Bei der Gestaltung war uns besonders wichtig, dass wir uns keiner klassischen Messehallen-Planung unterwerfen, sondern ein freies städtebauliches Konzept entwickeln. Boulevards und Plätze definieren den Ausstellungsraum, Blickachsen bieten Orientierung und geben inspirierende Einblicke. Das Leitthema »Framing Trends« zieht sich durch alle Ebenen der Kommunikation. Vom Keyvisual über die Bildwelten bis hin zur Architektur haben wir einen einheitlichen Gestaltungsduktus realisiert.
 
Unternehmen verschiedenster Branchen ermöglichen personalisierte Produkte – darunter Nike, Burberry, Wittmann, Lamborghini. Welche Chancen ergeben sich durch individualisierbare Böden für Architekten und Planer?
 
Durch geringe Entwicklungszeiten und kostenarme Kleinstserien können wir sehr spezifisch auf die Bedürfnisse und Ansprüche unserer Kunden reagieren. Der Boden ist heute kein Solitär mehr, sondern wird von Anfang an in das Gesamtkonzept mit einbezogen.
 
Sie haben sich im Rahmen der Domotex sehr intensiv mit der Bodenindustrie beschäftigt. Welche Entwicklungen zeichnen sich Ihrer Meinung nach ab, was die Produkte, Materialien oder Technologien anbelangt?
 
Spürbar ist, dass die Digitalisierung auch auf diese ganz spezielle Branche Auswirkungen hat. Die Produkte werden intelligent und kombinieren in Zukunft mehrere Funktionen. So erkennen beispielsweise ausgeklügelte Sensoriken bestimmte Bewegungsmuster und werden u.a. im Klinikbereich erprobt. In unserer Zusammenarbeit mit Hochschulen stellen wir außerdem fest, dass sich speziell junge Planer gerne und intensiv mit dem möglichen Einsatz von natürlichen Materialien beschäftigen. Und ganz klar ablesbar: Der große Trend geht in Richtung Vinyl.



 
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