Perfekt gestimmt: Konzerthalle in Ostrava von Steven Holl Architects und Architecture Acts
Render: Steven Holl Architects
Steven Holl Architects und Architecture Acts sind aus dem internationalen Wettbewerb für die neue Konzerthalle im tschechischen Ostrava als siegreiches Paar hervorgetreten. Von außen zeichnet sich das Design durch ein mit Zink verkleidetes Gehäuse aus, das in Form und Aufbau die Idee eines perfekt gestimmten Instruments aufgreift.
Als neue Heimat für das »Janáček Philharmonic Orchestra«, nimmt der 1.300 Sitzplätze umfassende Konzertsaal die Steillage eines Weinbergs aus Beton und Ahornholz an. Das Auditorium befindet sich auf der Rückseite des Zinkbaus mit Blick auf den Park, während die zugespitzt verglaste Eingangshalle mit Foyerbereich über dem Vorplatz eines historischen Kulturhauses freitragend angeordnet ist.
Der in Zusammenarbeit mit Nagata Acoustics entworfene Innenbereich gestaltet sich nach den theoretischen Arbeiten von Leoš Janáček über die Zeitlichkeit rhythmischer Einheiten (»sčasování«) in der Musik. Dabei unterschied der tschechische Komponist zwischen »znící« (klingen), »čítací« (zählen) und »scelovací« (summieren) als distinkte Komponenten, die als Grundlage für die Innengeometrie des Konzertsaals in Ostrava dienen. Die Eröffnung ist für 2023 geplant.
Weitere Informationen:
Steven Holl Architects (Architects): Steven Holl (principal), Dimitra Tsachrelia (project architect), Lirong Tan (design team), Sarah Schlegelmilch (design team), Paul Hazelet (design team)
Architecture Acts (Associate Architects): Hana Petrikova (principal), Martin Kropac (principal), Klara Zugarova (design team), Miarianna Antoniadou (design team), Hana Hucikova (design team), Tiziana Tasca (design team), Alessia Capone (design team), David Lasek (design team)
Acoustical Consultant: Nagata Acoustics
Structural Engineer: Silman Structural Engineers
Sustainability: TRANSSOLAR Energietechnik GmbH
Theatre Consultant Traffic: Theatre Consultants Collaborative
Traffic: Jan Fiala
Fire Protection: Petr Havlicek