Upcycling mit Stil: KleiderOrdner und KüchenOrdner von Reiner Bartel

Man nehme: Einen ausrangierten Aktenordner, dessen Mechanik, Alu-Dibondplatte, Acrylglas, diverse Recylingmaterialien, lackierte Holzkugeln, Schrauben und Distanzhülsen: Und schon ist Ordnung nicht mehr nur das halbe Leben, sondern hat gute Chancen, zweckentfremdet in anderem Sinne neue Ordnung zu schaffen. Die Idee zur Serie kam dem Kölner Designer Reiner Bartel - logisch: beim Aufräumen. Denn eigentlich sind die Metallkonstruktionen aus den alten Aktenordnern zu schade zum Wegwerfen. Als Basis für die “KleiderOrdner” werden Hintergrund-Platten gestaltet, die Mechaniken umgearbeitet und mit Abschlußkugeln "entschärft". Das Ergebnis: Kleine Garderoben oder Handtuchhalter, die erst bei genauem Hinsehen ihre Herkunft preisgeben. Genauso pfiffig: Die KüchenOrdner, schließlich wollen sich auch die Vierer-Mechaniken aus schmalen Aktenordnern gerne in einem zweites Leben als Ordnungssystem nützlich machen. Derzeit gibt es zwei Serien der Ordner, die erste mit gestalteten Alu-Dibond/Acrylglas-Platten, die zweite mit Holzplatten, versehen mit mit verschiedenen Recyclingmaterialien, z.B.: alten Tapeten, Briefmarken oder Cartoons, mit einem Aluprofilrahmen veredelt. Gute Idee.