Biografische Installation: Space-Chain Phantasy-Miami 2019 von Yona Friedman
Foto: Space-Chain Phantasy-Miami 2019 Prototype. Image Courtesy of MDD & ICA
In Kooperation mit dem Miami Design District hat das Institute of Contemporary Art Miami das erste öffentliche Kunstwerk in den USA von Yona Friedman (geb. 1923, Budapest) vorgestellt. Mit dem lautstarken Titel »Space-Chain Phantasy-Miami 2019« präsentiert der französische Architekt ein ineinander verschlungenes Drahtgeflecht aus geometrischen Kuben.
Hinter dem Installationskonzept verbirgt sich ein Teil seiner persönlichen Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs war Friedman als Geflüchteter zum Überleben auf temporäre Unterkünfte angewiesen. Daher bestehen viele seiner Werke aus architektonischen Arbeiten, die sich mit zeitlich begrenzten Strukturen in Form von Zeichnungen, Schriften, Modellen, Filmen und Installationen beschäftigen.
Gerade in den heutigen chaotischen urbanen Zentren müsse Architektur flexibel sein und sich an individuelle Bedürfnisse anpassen können, so Friedman. Ephemere Architekturen seien dabei ein Mittel zur Demokratisierung der Städte. Eine 100-seitige Publikation mit akademischen Essays und grafischen Arbeiten begleitet und kommentiert die Installation »Space-Chain Phantasy-Miami 2019«.