04.04.2016

Architektur und Wein – Beton in seiner vielfältigsten Form

Das fränkische Weingut am Stein hat einen neuen Weinkeller in Betrieb genommen, der als ungewöhnliche Konstruktion und mit einem reduzierten Materialmix in Sichtbeton gebaut wurde. Mit der Planung wurden die Architekten HofmannKeicherRing betraut, die bereits 2006 einen markanten, in Holz und Glas gehüllten Neubau als Akzent neben das traditionelle Bestandsgebäude gestellt hatten. Die große Herausforderung des Kellers bestand darin, dass dieser unter das alte Bestandsgebäude und in das Gelände »geschoben« werden sollte. Dafür mussten das Weingut und Teile der Weinbergsmauer mit 8 m langen Bodennägeln sowie zusätzlichen Gurtträgern aus Stahl gesichert werden. Insgesamt 80 temporär rückverankerte Unterfangungskörper nahmen den Erddruck der angrenzenden Straße und Wege auf. Der bestehende Keller wurde als Auflager und zur Weiterleitung der vertikalen und horizontalen Lasten genutzt. Hierzu wurden die Fundamente teilweise nachgegründet. Gegen die Unterfangungskörper wurden Stahlbetonwände einseitig geschalt. Auf die neuen Grenzwände und die bestehenden Kellerwände ist eine befahrbare Stahlbetondecke in einer mittleren Stärke von 40 cm betoniert worden, mit erhöhtem Wassereindringwiderstand und mit einer Abdichtung aus Gussasphalt. Ein großes Oberlicht  stellt die architektonische Verbindung zum Außenraum her und setzt sieben Betoneier mit jeweils 1700 l Fassungsvermögen wirkungsvoll in Szene. 2008 begann das Familienunternehmen damit, seine Weine auf diese unkonventionelle Art reifen zu lassen und hat damit exzellente Tropfen hervorgebracht. Weitere Informationen: Informationszentrum Beton GmbH, Erkrath

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