09.02.2022

Feuerwehr-Trainingszentrum in Düren in Modulbauweise

Foto: Alho

Das neue Schulungszentrum am Standort des Campus Stockheim in der Gemeinde Kreuzau im Kreis Düren bietet Raum für bis zu 72 Führungskräfte der Feuerwehr. Mieter und Betreiber ist das NRW-Institut der Feuerwehr (IdF). Der Kreis Düren hatte den Zuschlag für einen zweiten Standort des IdF im September 2020 erhalten. Bedingung war, dass der Schulbetrieb im Juli 2021 startet. Für Planung und Bau blieben neun Monate. Zusätzlich sollten im Gebäude Ausbildungs- und Büroräume für das Notfallbildungszentrum Eifel-Ruhr (Nobiz) für weitere 100 Unterrichtsteilnehmende geschaffen werden. Der Bauherr entschied sich für einen Modulbau. Mit dem Entwurf und der Ausschreibung wurden die Kölner synarchitekten beauftragt. Im Januar 2021 gewann Alho die Funktionalausschreibung.

Qualitativer Entwicklungsschub

Peter Kaptain, Geschäftsführer der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen im Kreis Düren, kannte Alho bereits. Die Modulbauspezialisten hatten in der Vergangenheit schon eine Rettungswache gebaut und eine Schule erweitert. Aus seiner Sicht hat die Bauweise in den vergangenen Jahren einen deutlichen qualitativen Entwicklungsschub erfahren. Die Stahlmodule wurden nach den Entwürfen der Architekten präzise und mit einem Vorfertigungsgrad von bis zu 80 Prozent hergestellt. Die Montage vor Ort begann am 1. April 2021 und dauerte nur wenige Tage. In den Folgewochen wurden die Innenräume fertig ausgebaut. Die feierliche Eröffnung fand am 28. Juni 2021 statt.

Der dreigeschossige Neubau wurde zum Festpreis und punktgenau zum Fixtermin fertiggestellt. Die integrale Planung hat alle Fachdisziplinen von Anfang an zusammengebracht, Prozesse konnten frühzeitig aufeinander abgestimmt werden. Was wiederum mängelbedingte Verzögerungen verhinderte. Und am Ende sei es, so Peter Kaptain, weder in den Innenräumen noch an den Fassaden ablesbar, dass das Gebäude modular errichtet wurde.

Stützenfreies Atrium

Das Gebäude ist dreigeschossig in nahezu quadratischer Form konzipiert. Insgesamt 54 Stahlmodule wurden auf einer Fläche von 30 x 29 m zusammengefügt. Im Erdgeschoss befinden sich ein großzügiger Empfang, Büros und der Tagungssaal. Dieser öffnet sich in der Vertikalen zum Herzstück des Gebäudes, einem fast 250 m2 großen, vollkommen stützenfrei gestalteten, zweigeschossigen Lichthof. Dafür fertigte Alho Sondermodule mit bis zu 16 m Länge. Und dort, wo normalerweise die Flachdachkonstruktion mit Trapezblech, Dachdämmung, Dachaufbau aufgebracht wird, entschieden sich die Planer für eine aufgesetzte Sheddach-Konstruktion in Nordausrichtung, die Alho als Generalunternehmer bei einem Holzbauer in Auftrag gab. Über das Sheddach wird der Luftraum natürlich belichtet.

Eine offene einläufige Präsentationstreppe im Empfangsbereich führt in die Obergeschosse. Sieben Schulungszimmer und vier Gruppenräume, jeweils für bis zu 24 Personen, gruppieren sich hier um das Atrium – zusammen mit den dazugehörenden sanitären Anlagen, Verkehrsflächen und Treppenhäusern, Pausenbereichen und Besprechungszonen. Während sich die Schulungsräume nach außen orientieren, sind die Fenster in den Fluren dem Lichthof zugewandt. Dessen Wände sind analog zur Außenfassade gestaltet: weiß verputzt und mit dunkel abgesetzten Fensterrahmen. Warme Eiche-Parkettböden und das sichtbare Holztragwerk der Sheddach-Konstruktion tragen zur behaglichen Atmosphäre im Haus bei. Kreisrunde, energieeffiziente Hängeleuchten sind die zeitgemäße Antwort auf prunkvolle Lüster.

Akzentuierte Fassade

Verschieden große Fensterflächen akzentuieren die hell verputzte Außenfassade. Eingefasst sind die sogenannten Monitore in dreidimensionale Rahmen in Holzoptik, gefertigt aus HPL-Platten (High Pressure Laminate). Jeweils an der Süd- und Nordfassade gibt es ein Fluchttreppenhaus. Zur hochwertigen technischen Gebäudeausrüstung des Modulbaus gehören eine Fußbodenheizung, raumlufttechnische Anlagen zum Lüften und Klimatisieren, die hausübergreifende smarte Mess-, Steuer-, und Regelungstechnik bis hin zur modernen Medientechnik in den Schulungsräumen. Beheizt wird das Gebäude über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, unterstützt von zwei Gas-Brennwert-Thermen, die als Kaskade geschaltet zur Abdeckung von Spitzenlasten im Winter beitragen. hk

Weitere Informationen finden Sie unter

www.alho.com

 

 

 

Foto: Alho

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