04.11.2014 Maier@detail.de

Hochleistungs-Dämmsysteme bieten für jedes Dach die richtige Lösung

Die Dämmung des ausgebauten Dachgeschosses ist ein wesentlicher Baustein für die energetische Modernisierung von Bestandsgebäuden. Besonders bei bewohnten Dachwohnungen ist es sinnvoll, nicht nur die Mindestanforderungen der EnEV zu erfüllen, sondern zukunftsfähige Lösungen anzustreben. Architekten und Bauherren kritisieren aus ästhetischen Gründen häufig die dicken Dämmstoffschichten – hier können Hochleistungs-Dämmsysteme eine sinnvolle Lösung darstellen.

Produkte wie z.B. die Klöber »Thermo-Line« bestehen im Kern aus einem Aufdach-Dämmelement aus Phenolharz (PF) und sind als Resolschaum bekannt. Wärme kann sich innerhalb der geschlossenzelligen Struktur des Schaums deutlich schlechter bewegen als z.B. innerhalb einer Faserstruktur. Dies bedeutet maximale Dämmwirkung bei minimaler Plattendicke. So entstehen hoch dämmende Konstruktionen mit geringen Aufbauhöhen. Im Holzbau werden häufig diffusionsfähige Konstruktionen ausgeführt. Die außergewöhnlich hohe Dampfdurchlässigkeit der »Permo therm«-Aufdach-Dämmelemente ermöglicht einen diffusionsfähigen Aufbau. So entsteht eine wohngesunde Konstruktion, die Feuchtigkeit aus der Dachkonstruktion nach außen diffundieren lässt und Schimmelbildung vorgebeugt. Auch eine Kombination mit bestehender Altdämmung ist möglich.

In der Regel muss der Planer bei Dachmodernisierungen davon ausgehen, dass die alte Dampfsperrschicht bei einem bestehenden Dachgeschossausbau mangelhaft und die geforderte Luftdichtheit gemäß DIN 4108 nicht gegeben ist. Es besteht also die Gefahr, dass warme, feuchte Luft nach außen dringen kann. Eine Möglichkeit ist die geschlaufte Verlegung einer neuen Luftsperre mit diffusionshemmender Wirkung über den Sparren und dem formschlüssigen Einbau von Faserdämmstoff in die entstehenden Wannen (Abb. 1). Oft müssen die Sparrenquerschnitte durch Aufdopplung vergrößert werden, um die erforderlichen Dämmstoffdicken unterzubringen. Einfacher ist es, mit einer Aufdachdämmung als Ergänzung den Sparren zu überdecken. Diese Verlegevariante ist allerdings nicht unproblematisch und sehr aufwendig.

Abb.1

Funktionell weitergeplant und deutlich ein-facher und sicherer auszuführen ist der Einbau einer diffusionsfähigen Aufsparrendämmung wie der Klöber Permo therm als überdämmte Lösung der Altkonstruktion (Abb. 2 + 3). Bei dieser Dachmodernisierungslösung werden durch vollflächige Verlegung Wärmebrücken vermieden. Die neue Luftdichtheitsebene wird mit einer robusten Dampf-Luftsperre mit einem sd-Wert von 3 m ausreichend diffusionshemmend flächig über dem Sparren erstellt, wodurch eine Austrocknung bei Umkehrdiffusion zum Innenraum möglich ist. Aber auch diese Variante muss geplant werden, denn durch den Einbau der Aufdachdämmung verlagert sich der Taupunkt der gesamten Dachkonstruktion. So kann bei zu geringer Dimensionierung der Dämmschicht der Taupunkt unterhalb der neuen Dampf-Luftsperre liegen. Für die Planung ist also wichtig, dass die Dämmstärke der Aufdachdämmung so auf das Bestandsbauteil abgestimmt wird, dass der rechnerische Taupunkt oberhalb der Dampfsperre liegt.

Abb.2

Abb.3

https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/K/l/Kloeber3-11-2014.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passworts zu erhalten.
Pflichtfelder
oder
Copyright © 2024 DETAIL. Alle Rechte vorbehalten.