03.07.2018 Bettina Sigmund

Integratives Design: Disziplinen verknüpfen

Arbeit von Sophia Klinkenberg: Umgeben von Räumen. Eine introspektive Sichtweise, Masterstudio Design | Studio Scenography & Exhibition Design (Foto: Sophia Klinkenberg)

Die integrative Gestaltung steht für die Verknüpfung unterschiedlicher wissenschaftlicher, technischer und künstlerischer Disziplinieren, die zu einem gemeinsamen Prozess führen. Wichtig ist bei dem transdisziplinären Designansatz immer auch die Berücksichtigung von gesellschaftlichen und sozialen Tendenzen. Um der steigenden Komplexität aus ökonomischen, ökologischen, technischen und sozialen Anforderungen an Produkte oder Dienstleistungen in einer globalisierten Welt im Spannungsfeld von Digitalisierung und analogen Bedürfnissen gerecht zu werden, kommt dem Design eine immer größere Rolle zu. Dabei verschwimmen die unterschiedlichen Designprinzipien und Berufe immer mehr zugunsten eines holistischen Gestaltungs- und Denkansatzes. Integrative Gestalter denken in Systemen, Netzwerken und Wertschöpftungsketten. 21 Studenten des Instituts Integrative Gestaltung | Masterstudio präsentieren ihre Abschlussarbeiten im Rahmen einer Ausstellung und demonstrieren damit, wie innovative Technologien und Materialien ihren Einsatz im Alltag finden können. Die Ausstellung zeigt Denk- und Gestaltungsansätze, die aus verschiedenen Perspektiven angewandte Forschung und theoretische Erkenntnisse mit gestalterischem und technischem Wissen bündeln und so zu neuen Produkten und Prozessen führen. Darunter beispielsweise das Projekt Wachsende Steine. Mikroorganismen bestehen seit Milliarden von Jahren, werden jedoch nur wenig für die Herstellung von Werkstoffen eingesetzt. Manon Briod beeinflusst Bakterien bei der Produktion von Kalkstein und verbindet so integratives Design mit synthetischer Biologie. Wie Elektronik als Kleidung zur zweiten Haut werden kann und damit sogar eine Ästhetik der Zärtlichkeit erreicht wird, zeigt Sophie Kellner. Die Modedesignerin nutzt elektronische Prinzipien und Materialien für unterschiedliche haptische Textilien. Ganz im Sinne der heutigen Flexibilität entwickelt der Industriedesigner Elias Lanz stabile Faltdesigns aus neuartigem Polyestervlies und schafft damit zeitgemässe Lösungen für Büromöbel.  Die aktuelle Bewerbungsfrist für das transdisziplinäre Masterprogramm am Institut für Integrative Gestaltung | Masterstudio der HGK FHNW läuft übrigens noch bis 15. Juli 2018. Ausgewählte Arbeiten der Ausstellung:
https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/I/n/IntegrativesDesign_Teaser735_02.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/I/n/IntegrativesDesign_Teaser1500.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passworts zu erhalten.
Pflichtfelder
oder
Copyright © 2024 DETAIL. Alle Rechte vorbehalten.