13.12.2016 Sabina Strambu

Neue Konzepte für eine Fußgängerbrücke in Berlin gesucht

Foto: Mike Schlaich, sbp GmbH

Im Rahmen der sechsten Ausgabe der »Footbridge Conference«, die im kommenden Jahr vom 6. bis 8. September in Berlin stattfinden wird, ruft das Organisationskomitee der Konferenz sowie das Fachgebiet Entwerfen und Konstruieren der TU Berlin dazu auf, Ideen für eine neue Fußgängerbrücke einzureichen. Die Beiträge werden zeitnah vermutlich zwar kaum Aussicht auf Realisierung haben, dafür aber in jedem Fall zu einer öffentlichen und weitreichenden Wahrnehmung der eigenen tragwerksplanerischen Kreativität führen. Dazu gibt es die Chance auf eine Veröffentlichung in der Publikation: »The World’s Bridges for Berlin«, die im Nachgang der Konferenz geplant ist. Im Fokus stehen technische Innovationen und gestalterische Potenziale zeitgenössischer Ingenieurskunst, interessant sind aber auch die Präsentation und die Geschichten hinter den Entwürfen. »Tell a story«, so lautet der offizielle Aufruf. Ziel der Organisatoren ist es, nicht nur das Entwurfsobjekt für sich sprechen zu lassen, sondern auch die aktive Debattenkultur innerhalb der Ingenieursbranche zu stimulieren. Sechs mögliche Standorte stellen die Veranstalter zur Verfügung, allesamt eingebettet in einen größeren städtebaulichen oder historischen Kontext. Sei es die Stelle, an der von 1909 bis 1945 die Brommybrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain die Spree überspannte, oder aber eine Brücke am Gleisdreieck und über den Landwehrkanal, sei es eine Schienenüberquerung im neuen Stadtquartier Europacity am Hauptbahnhof oder aber ein Beitrag zum Brückenensemble rund um die Zitadelle Spandau. Dazu gibt es noch die abstrakte Möglichkeit, eine neue Verbindung zwischen Charlottenburg und Moabit zu schaffen oder aber der berühmten Waisenbrücke in Mitte Tribut zu zollen. Reizvoll ist diese Aufgabe allein schon durch die anvisierten Bauplätze, die so schnell nicht für reale Planungsaufgaben zur Verfügung stehen werden – und durch die internationale Aufmerksamkeit, die diese Veranstaltung generiert. Nach Paris, Venedig, Porto, Breslau und London ist die deutsche Hauptstadt der sechste Austragungsort der weltweit beachteten Fachkonferenz. Interessierte Teilnehmer können einen der potentiellen Standorte auswählen und ihn mit ihrem Lösungsvorschlag für einen Fußgängerübergang bespielen. Exposés und Anmeldungen zum Entwurfsvorhaben werden noch bis 1. Januar 2017 entgegengenommen. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt im Februar, während die vollständigen Entwürfe auf maximal drei DIN A4 Seiten und in der Konferenzsprache Englisch bis zum 7. April 2017 eingehen müssen. Weitere Informationen zu Teilnahme und Konferenz gibt es unter www.footbridge2017.com
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