16.12.2013 Cordula Vielhauer

OMA, Scheeren, BIG: Drei Finalisten bei Springer-Wettbewerb in Berlin

Einer der am prominentesten besetzten Wettbewerbe in Berlin ist entschieden – oder vielmehr: immer noch nicht entschieden. Beim Wettbewerb für den Axel-Springer-Campus des gleichnamigen Verlags in Berlin wurde am vergangenen Wochenende ein weiteres Zwischenergebnis gefunden und heute veröffentlicht. Es gibt drei „Gewinner“: OMA (Rotterdam), BIG Bjarke Ingels Group (Kopenhagen) und Ex-OMA-Partner Ole Scheeren (Peking). Insgesamt hatten 18 Architekturbüros an dem Verfahren teilgenommen. Eine Jury unter dem Vorsitz von Friedrich von Borries hatte zuletzt im September 2013 eine Shortlist mit den für die zweite Phase nominierten Architekten bekannt gegeben, der auch das japanische Büro SANAA sowie die Berliner Kuehn Malvezzi angehört hatten. Aus fünfen nun drei auszuwählen, erscheint allerdings wie eine unnötige Ausdehnung des Wettbewerbsprozesses. Eine Ausstellung aller 18 Arbeiten ist ab heute im DAZ Deutschen Architekturzentrum zu sehen, Anfang 2014 soll bekannt gegeben werden, wer das Projekt realisieren darf.
Datum: 17. Dezember 2013 bis 22. Dezember 2013, Eröffnung: 16. Dezember 2013, 18 Uhr
Ort: DAZ, Köpenicker Straße 48/49, 10179 Berlin

Finalist im Axel-Springer-Wettbewerb: OMA

Der Axel-Springer-Verlag hatte den Wettbewerb bereits im Mai 2013 mit dem Ziel ausgelobt, neue Räume für die Expansion des Verlags – vor allem im Bereich der digitalen Medien – entwerfen zu lassen. Dabei sollte es auch darum gehen, „neue Standards für eine moderne Arbeitsumgebung“ zu finden. Gleichzeitig war die Aufgabenstellung bewusst frei gestaltet worden, Genehmigungsfähigkeit und Umsetzbarkeit der Konzepte sollten zunächst keine Rolle spielen. Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin in Berlin, lässt sich zum Wettbewerb mit folgenden Worten zitieren: „Alle drei Entwürfe setzen ein ikonografisches Zeichen unterschiedlichster Art und geben innovative Antworten auf die Frage, wie neue Arbeitsplätze aussehen können. Ich freue mich, dass Axel Springer die öffentliche Debatte sucht, um danach, nach weiteren wichtigen Abklärungen zur Genehmigungsfähigkeit und Umsetzbarkeit, nochmals mit der Jury zusammenzukommen. Den hohen kulturellen Anspruch, den der Bauherr hat, wünschte ich mir öfter bei anderen privaten Bauvorhaben.“

Finalist im Axel-Springer-Wettbewerb: BIG

Das OMA Office for Metropolitan Architecture schlägt eine den Blockrand füllende, 30 Meter hohe Halle vor, die sich mit einer großformatigen Öffnung dem Altbau zuwendet und mit einer kleineren der Lindenstraße. In der Höhe vermittelt der Bau zwischen Springer-Hochhaus und gängiger Berliner Traufhöhe, im Inneren sind die Bürofllächen kaskadenartig abgetreppt.

Finalist im Axel-Springer-Wettbewerb: OMA

Auch Ole Scheeren setzt auf eine große Halle, in die die einzelnen Büroetagen oder -doppeletagen allerdings hineinragen. Sein Projekt ist ein Baustein, der die Umgebung trotz einer großformatigen Öffnung mit seiner Massivität dominiert.

Finalist im Axel-Springer-Wettbewerb: Scheeren

Bjarke Ingels Group BIG schlägt einen sich spiralförmig um ein großes Atrium entwickelnden Baukörper vor, dessen Versetzungen auf den Dachebenen offene Aufenthaltsflächen schaffen.

Finalist im Axel-Springer-Wettbewerb: BIG

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