13.09.2018

Wie aus Papierplänen Modelle zum Anfassen werden

Designhotel Liberty, Offenburg; Foto: Jens Pfisterer/Knoblauch

Das Unternehmen Knoblauch aus Markdorf im Bodenseekreis blickt auf über 100 Jahre Geschichte im Ladenbau zurück. Knoblauch plant seit langem in 3D, neuerdings auch mit BIM. Denn ohne die Informationstiefe, die BIM bietet, läuft im Ladenbau oder Interiorbereich heute und in Zukunft nichts mehr.

Dreidimensionale Planung bereits im Entwurf
»Im Retail wird ständig umgebaut. Das ist ganz anders als in der klassischen Architekturplanung, bei der das Gebäude über Jahrzehnte hinweg die gleiche Funktion und meist über Jahre dieselbe Einrichtung hat«, stellt Isabella Przybilla, Projektleiterin und Innenarchitektin bei Knoblauch, heraus. »Wir bekommen meist Architekturgrundrisse des Gebäudes bzw. der Fläche als Planungsbasis. Oft wird schon gebaut, wenn wir mit unserer Planung beginnen. Da müssen wir schnell und effizient mit unserer Arbeit sein«, setzt sie fort. Die Basis jedes neuen Projekts ist bis heute ein Papierplan oder eine 2D-Datei. Doch schon in der ersten Bearbeitungsphase setzt die Innenarchitektur-Abteilung bei Knoblauch auf die BIM-Modellierung.

Individuelle Bauteile entwickeln und kundenspezifisch strukturieren
Knoblauch arbeitet ab dem Projektstart mit der BIM-Software ARCHICAD. Isabella Przybilla: »Die Kollegen in unserer internen Konstruktionsabteilung nutzen aktuell eine andere Software. Der Datenaustausch erfolgt jedoch hürdenlos über IFC.« Auf die Frage, wie die 3D-basierten ARCHICAD-Bauteile zu komplexen Möbeln und Konstruktionen werden, antwortet sie: »Wand und Decke werden öfter als Vorlagen genutzt als GDL-Objekte von Möbeln. Wir modifizieren diese Elemente dann, verändern die Systemaufbauten, Oberflächen, Texturen etc. Wir schaffen uns damit unsere eigenen Vorlagen. Darüber hinaus haben wir eine interne Programmiererin, die all diese Objekte optimiert.«

BIMx als effektives Arbeitsmittel für schnelle Entscheidungen
Ein Werkzeug findet bereits rege Verwendung auf den Baustellen: das Präsentations-Tool BIMx. Es dient dazu, Plandokumentationen und 3D-Pläne schnell und in Echtzeit auf einem externen Gerät wie einem Tablet oder auch dem Smartphone auf der Baustelle zu zeigen. Die Projektleiter von Knoblauch nutzen es vor allem in der Laptop-Variante: sie bringen die visualisierte Planung direkt mit auf die Baustelle oder in die Besprechung mit dem Bauherrn. Entscheidungen zur Gestaltung, Textur oder Kubatur lassen sich so schnell und vor Ort fällen. Teamwork für die übergreifende Zusammenarbeit
ARCHICAD bietet die Möglichkeit über die Teamwork-Funktion mehrere Nutzer in einer Projektdatei arbeiten und Änderungen vornehmen zu lassen. Hierfür werden die zugriffberechtigen Nutzer festgelegt. Jeder von ihnen kann das BIM-Projekt einsehen. Für Änderungen muss er einen bestimmten Bereich in der Datei reservieren und erhält dann darauf Zugriff. Knoblauch arbeitet seit gut fünf Jahren mit Teamwork. Für das Hotel Liberty in Offenburg und Sport Förg in Friedberg arbeiten Design-Team, GU-Team und die Projektleitung erstmals gemeinsam damit.

Mehr Informationen zu ARCHICAD und BIMx hier: www.archicad.de

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